Bahn-WM: Gold zum Auftakt

Pressemitteilung vom 26.02.2020

Bahn-WM: Gold zum Auftakt

Grabosch, Friedrich und Hinze gewinnen den Teamsprint

Am ersten Wettkampftag der Bahn-Weltmeisterschaften in Berlin gab es das erste Gold für den Bund Deutscher Radfahrer. Im Teamsprint der Frauen fuhren Pauline Grabosch, Lea-Sophie Friedrich und Emma Hinze zum Titel!

In der Qualifikation auf Platz fünf, schlugen Pauline Grabosch und Emma Hinze in der ersten Runde das Duo aus Kanada, schafften den Einzug ins Finale und besiegten Australien im Kampf um die Goldmedaille. Tränen der Freude und Erleichterung bei den drei Athletinnen und ein  jubelndes Velodrom machten den ersten Wettkampftag dieser WM zu einem Fest für den deutschen Radsport.

Emma Hinze: „Ich wusste, dass ich schnell unterwegs bin, aber heute hier, das war unfassbar. Gold bei der WM besser geht es nicht. Aber vielleicht kann ich bis Tokio doch noch was drauf packen. “

Pauline Grabosch: „Diesen Tag werde ich in meinem Leben nicht vergessen, davon habe ich immer geträumt.“

Lea-Sophie Friedrich: „Wir haben im Training sehr darauf geschaut, wie wir den Teamsprint optimieren können. Und es ist heute im Turnier sehr gut gelaufen. Emma hat zwei Mal Weltbestzeit gefahren, das war echt super. Wir können sehr zufrieden sein. Das ist ein unglaubliches Gefühl, Weltmeisterin zu sein.“

Bundestrainer Detlef Uibel: „Pauline hat sich um ein Zehntel gesteigert, das war ganz wichtig, damit die Übernahme perfekt läuft. Sie haben es perfekt geschafft, die Verantwortung, die auf ihnen lastet, zu tragen. Und was mich besonders stolz macht, sie sind miteinander gefahren haben nicht gegeneinander um Positionen gekämpft, haben im Training harmoniert.“

Im Teamsprint der Männer kam das deutsche Trio in der Besetzung Eric Engler, Stefan Bötticher und Maximilian Levy auf Platz sechs und sicherte sich damit die Olympia-Qualifikation.

Bundestrainer Detlef Uibel: „Die Olympia-Qualifikation zu schaffen war unser wichtigstes Ziel. Platz sechs ist ein gutes Ergebnis, das war das, was wir uns vorgenommen hatten. Die Positionen 2 (Bötticher) und drei (Levy) sind Bestzeiten gefahren, was vom Training zu erwarten war. Unsere Achillesferse ist die Position des Anfahrers, da hat Eric Engler zu viel Zeit liegen gelassen.

Maximilian Levy:  Ich bin zweimal Bestzeit gefahren, das war sehr wichtig für mein Selbstvertrauen. Für mich persönlich lief es super, ich habe heute Weltniveau abgeliefert, das motiviert mich für die kommenden Wettkämpfe.“

 

Mannschaftsverfolgung Männer

Der BDR-Vierer der Männer hat bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Berlin bereits in der Qualifikation den deutschen Rekord geknackt und auf 3:50,304 Minuten.

Sven Meyer: „Mit Platz sechs sind wir save in Tokio dabei, die Olympia-Qualifikation ist geschafft. Das war ganz ganz wichtig! Da ist eine Last von uns abgefallen. Die ersten sieben Mannschaften sind nicht mal eine Sekunde auseinander, das zeigt das Niveau dieser WM.  Sie fahren alle in dem Bereich der Siegerzeit der letzten Olympischen Spiele. Das ist echt krass. Dass unser Team gleich in der Quali den deutschen Rekord geknackt hat, war super, und lässt mich für die Spiele inTokio hoffen, auch wenn die nächste Runde nicht so rund lief.“

Felix Groß: "Bin sehr zufrieden, dass wir Olympia-Quali geschafft haben, sind in Quali neuen deutschen Rekord gefahren. Leider konnten wir in der nächsten Runde nicht das zeigen, was wir uns vorgenommen hatten, aber als Team sind wir trotzdem zufrieden, dass wir es geschafft haben."


Mannschaftsverfolgung Frauen

Der Frauenvierer des BDR – in der Besetzung Franziska Brauße, Gudrun Stock, Lisa Klein und Lisa Brennauer - fuhr am Nachmittag in der Qualifikation auf den siebten Platz (4:15,577 Min.) und trifft morgen in der ersten Runde auf Italien.

Lisa Brennauer: „Wir haben in den letzten Tagen im Training gemerkt, dass es super läuft. So bis Mitte des Rennens hat es auch gut geklappt, wir haben ein hohes Tempo angeschlagen. Aber wir haben auch gesehen, dass wir die Taktik noch ein wenig überdenken müssen. Die Form stimmt, ich hoffe, dass wir morgen noch mal zeigen können, was wir drauf haben.“
 

Bundestrainer André Korff: „Es lief nicht ganz so wie geplant. Franzi hat den Fehler gemacht, zu weit wegzufahren. Es war sicherlich kein optimaler Lauf, aber die Zeit war ok, wir sind auf Kurs.

Nachwuchssportlerin Lena-Charlotte Reißner fuhr im Scratch der Frauen bei ihrer WM-Premiere auf den 16. Platz (Siegerin Kirsten Wild aus den Niederlanden). „Ich war gespannt, was mich erwartet, habe es auf mich zukommen lassen. Es war meine erste WM, und ich denke, da kann ich zufrieden sein, allein was ich heute an Erfahrung gesammelt habe."

 

zum Foto: Emma Hinze, Pauline Grabosch und Lea Friedrich (von links) jubeln mit Bundestrainer Detelf Uibel über Gold im Teamsprint.           Foto; BDR

 
 
 

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