Zwei Medaillen für den BDR

Pressemitteilung vom 28.07.2019

Zwei Medaillen für den BDR

MTB-EM in Brünn: Max Brandl und Elisabeth Brandau gewinnen Bronze

Bei den MTB-Europameisterschaften im tschechischen Brünn haben Elisabeth Brandau aus Schönaich im Rennen der Frauen und der Freiburger Max Brandl in der U23-Entscheidung jeweils die Bronzemedaille gewonnen. Die 33-Jährige aus Schönaich fuhr  3:05 Minuten hinter Titelverteidigerin Jolanda Neff aus der Schweiz und hinter Ex-Europameisterin Yana Belomoina aus der Ukraine (+2:52) auf Platz drei. Brandl gewann Bronze mit 1:36 Minuten Rückstand auf Favorit Vlad Dascalu aus Rumänien  und den Schweizer Filippo Colombo (+0:59).

Ex-Weltmeisterin Jolanda Neff fuhr ein einsames Rennen an der Spitze und lag bald uneinholbar vorn, fuhr zu ihrem vierten EM-Einzel-Gold. Dahinter positionierte sich Elisabeth Brandau an zweiter Stelle, kämpfte mit Alessandra Keller um die Silber-Position und konnte die Schweizerin schließlich langsam aber sicher distanzieren. Von hinten fuhr dann aber Yana Belomoina auf. Sie und Brandau lieferten sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem Brandau in der letzten Runde die Vorentscheidung im Kampf um Silber suchte. „Ich war nervös, vielleicht habe ich zu früh angegriffen. Am Ende hatte ich überall Krämpfe, selbst in den Armen“, sagte Brandau im Ziel. Am steilsten Anstieg zur Hälfte des 4,1 Kilometer langen Kurses  zog Belomoina an Brandau vorbei und gewann Silber vor der Deutschen Meisterin. Die war aber dennoch zufrieden mit dem Ergebnis. Außer Sabine Spitz, zuletzt Bronze 2016, ist das bei einer EM nämlich noch nie einer deutschen Frau in der Elite-Kategorie gelungen.

„Bei Meisterschaften bin ich nicht entspannt und dafür dass ich Steinfelder wie hier nicht mag, kann ich sehr zufrieden sein. Ich bin mega stolz auf mein Umfeld, die mir das ermöglicht haben“, so die EM-Dritte.

Max Brandl übernahm im Rennen der U23 in der zweiten Runde die führende Position einer fünfköpfigen Spitzengruppe. In Runde vier verlor dann der Däne Simon Andreassen den Anschluss, so dass nur noch die drei späteren Medaillengewinner und der Spanier Jofre Cullell übrig blieben. Als Filippo Colombo forcierte, verloren Brandl und Cullell zunächst den Anschluss. „Jofre hat uns dann wieder herangeführt“, erzählt Brandl, wie es zwei Runden vor Schluss wieder zum Zusammenschluss kam und er souverän zur erhofften Medaille fuhr.

„Jetzt habe ich am Ende meiner U23-Zeit mit der EM auch noch eine ordentliche Bilanz, nachdem es da bei mir nie gut gelaufen ist“, erklärte Brandl mit einem Schmunzeln. „Und unter den speziellen Umständen kann ich mit Bronze auch zufrieden sein. Ich hoffe, ich kann für die beiden Weltcups noch ein bisschen mehr rausholen.“

Niklas Schehl, der wie Brandl in Freiburg studiert, wurde als zweitbester Deutscher 21.(+5:32). Die beiden Jüngsten, Leon Kaiser und Moritz Schäb hatten Pech mit Defekten. Bei Kaiser riss an 23. Stelle liegend das Schaltwerk ab  und Schäb erlitt einen Plattfuß und wurde so nur 36. (+8:07), während Kaiser aufgeben musste.

Im abschließenden Rennen der Elite Männer bot der Niederländer Mathieu van der Poel eine Solovorstellung. Ab Runde sieben fuhr er allein an der Spitze und sicherte sich den Titel vor dem Schweizer Florian Vogel und seinem Landsmann Milan Vader. Bester Deutscher war Georg Egger auf Rang neun. Ben Zwiehoff schaffte es als 13. ebenfalls noch unter die besten 20.

„Nach der zweiten Runde hatte ich richtig Druck, und ich denke, ich habe das Ergebnis vom Weltcup bestätigt“.  sagte Egger im Ziel.

 

Hatz gewinnt Bundesliga am Ring

Christopher Hatz vom Herrmann Radteam hat das Bundesligarennen auf dem Nürburgring gewonnen. Obwohl nur 110 Kilometer lang wurde das Wertungsrennen zur Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga zu einem wahren Ausscheidungsfahren. Vom Start weg wurden die Fahrer von Regen begleitet und die Temperaturen waren nach der Hitze der letzten Tage sehr kühl.

Bereits kurz nach dem Start bildete sich eine erste Spitzengruppe. Je länger das Rennen lief, umso mehr zerfiel aber das komplette Feld in Gruppen und Grüppchen. Am Ende sprinteten fünf Fahrer um den Sieg und Hatz setzte sich gegen Jonas Rutsch vom Team Lotto Kern Haus und Jakob Geßner (Heizomat rad-net) durch.

 

 
 
 

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