Fünfter Platz für David List

Pressemitteilung vom 07.09.2017

Fünfter Platz für David List

- MTB-WM: Australischer Heimsieg bei den Junioren -

Wieder gut gefahren, aber wieder ohne Edelmetall geblieben. Wie die Juniorinnen, fuhren auch die deutschen Junioren nicht weit an den Medaillen vorbei. David List fehlten als Fünfter nur 13 Sekunden auf Bronze. Der Titel ging an den Australier Cameron Wright vor dem Schweizer Joel Roth (+0:35) und dem Kanadier Holden Jones (+0:44).

David List kommentierte sein Rennen, erschöpft am Boden kauernd erst einmal aus einer positiven Perspektive. „Endlich mal wieder an einem Rennen, in dem ich alles aus mir rausholen konnte, endlich war der Druck wieder da.“ Erst dann mischte sich ein klein wenig Hadern in seine Bilanz. „Klar, es ärgert einen schon ein bisschen, wenn es so knapp ist zur Medaille, wenn alles so eng ist. Aber am Ende ist Fünfter in der Welt auch nicht schlecht.“

Das Rennen war nicht unbedingt optimal für ihn verlaufen. In der ersten Kurve nach der Startgeraden gab es einen Sturz. List kam zwar „gerade noch so“ vorbei, musste aber abbremsen und verlor rund zehn Positionen. Betrachtet man die 13 Sekunden, die ihm am Ende auf Bronze fehlten, war das vermutlich schon entscheidend. Er verbesserte sich zwar Gruppe um Gruppe und lag nach der Hälfte des Rennens schon in der Formation bis Rang vier, doch erst in der vierten von fünf Schleifen konnte er sein Tempo fahren. Prompt lieferte er die Rundenbestzeit ab.Doch zu diesem Zeitpunkt waren der Schweizer Joel Roth und der Kanadier Holden Jones bereits 50 Sekunden vor den Verfolgern um List. Zu viel, um noch mal in den Kampf um die Medaillen einzugreifen, auch wenn der Abstand noch ziemlich zusammen schmolz.

Der Italiener Juri Zanotti passierte List nachdem der Friedrichshafener sich einen kleinen Rutscher erlaubte und war am letzten Anstieg noch mal einen Tick stärker als der Deutsche Junioren-Meister. So wurde es Platz fünf, den List bei der Zieldurchfahrt mit einer geballten Faust quittierte.

Tim Meier (Rheinfelden) belegte einen guten 13. Platz (+2:46), war mit sich aber überhaupt nicht zufrieden. „Zwei Rennen, zwei schlechte Ergebnisse. Und dafür trainierst du das ganze Jahr“, sagte er enttäuscht den Kopf schüttelnd. „Der Start war schon schlecht, man hat vor lauter Staub den Vordermann nicht mehr gesehen. Ich habe probiert vorzufahren, hatte am Berg auch guten Druck auf dem Pedal, aber bin irgendwie nicht nach vorne gekommen.“

 
 
 

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