Richard Banusch holt achte Goldmedaille

Kein Tag ohne Titel für den BDR: Am vierten von sechs Finaltagen der U23-/Junioren-Europameisterschaft in Gent sorgte Richard Banusch für das Glanzstück und die insgesamt achte Goldmedaille in Belgien. Darüber hinaus gab es dreimal Silber.

Richard Banusch ist neuer Europameister in der U23 im Punktefahren. Der 21-Jährige siegte am Freitagabend bei den Titelkämpfen in Gent mit 71 Punkten vor dem Schweizer Valere Thiebaud (59 Punkte) und dem Russen Savva Novikov (38 Punkte). Banusch, der dem LKT Team Brandenburg angehört, konnte wie Thibaud zwei Runden herausfahren und mit Siegen in den Wertungen 14 und 15 den Gesamterfolg absichern.

„Richard hat sich in der jüngeren Vergangenheit oft selbst im Weg gestanden, zu viel gewollt. Hier ist er auch in guter Verfassung angereist, ist im Rennen cool geblieben und hat sich am Ende fast in einen Rausch gefahren – das war heute sein Tag“, lobte Bundestrainer Frank Augustin seinen Schützling, der im vergangenen Jahr schon mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft im Madison zusammen mit Christian Koch auf sich aufmerksam gemacht hatte.

Lea Sophie Friedrich hat ein weiteres Mal ihr Ausnahmetalent gezeigt, auch wenn es für die 19-Jährige aus dem Team Erdgas.2012 im Sprint-Turnier der U23 nur zum zweiten Platz reichte. Wie schon im „kleinen Finale“ der WM in Pruszkow 2019 musste sich die viermalige Junioren-Weltmeisterin von 2018 diesmal im großen Finale Mathilde Gros geschlagen geben. Die Französin, vor zwei Wochen schon Zweite bei den „European Games“ in Minsk, setzte sich mit 2:0 Läufen durch. Dritte wurde Miriam Vece aus Italien.

„Lea war die letzte Woche ein bisschen gesundheitlich angeschlagen. Da haben wir ein sogar um ihren Start gebangt. Sie ist hier ein Top-Turnier gefahren, mit einer starken Qualifikations-Zeit. Im zweiten Lauf war es ein Foto-Finish, da hat Lea gezeigt, dass Gros in nächster Zeit auch schlagbar ist. Sie ist auf Augenhöhe“, lobte U-23-Bundestrainer Carsten Bergemann seine Sportlerin.

Im Sprint der Junioren holte sich Julien Jäger von Turbine Erfurt seine zweite EM-Medaille. Der 18-Jährige wurde Zweiter im Sprint der Junioren, unterlag im Finale gegen den Griechen Konstantinos Livanos mit 0:2 Läufen.

Ihren Medaillensatz komplettiert hat Alessa-Catriona Pröpster. Nach Bronze und Gold gewann die 18-Jährige vom Bahn-Team Rheinland-Pfalz am Freitag die Silbermedaille im 500-Meter-Zeitfahren der Juniorinnen. In 35,658 Sekunden musste sich Pröpster Emma Finucane (35,563) geschlagen geben. Gegen die Briten hatte Pröpster Sprint-Gold gewonnen. Christina Sperlich vom SV Sömmerda wurde in 36,419 Sekunden Sechste.

 

zum Bild: Richard Banusch bei der Siegerehrung

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