Lisa Klein gewinnt Bronze bei Zeitfahr-EM

Lisa Klein hat bei den Europameisterschaften im Zeitfahren in der Kategorie der Frauen U23  wie im letzten Jahr die Bronzemedaille gewonnen.

Die Deutsche Straßenmeisterin war auf der 31,5 km langen Strecke nur elf Sekunden langsamer als Siegerin Pernille Mathiesen aus Dänemark und sieben Sekunden fehlten zur Zweitplatzierten Cecilie Uttrup (ebenfalls Dänemark).  „Das ärgert mich ein wenig, weil  die Abstände so gering waren. Aber später werde ich mich über Bronze freuen können“, sagte Klein im Ziel. „Eine Medaille in einem internationalen Wettbewerb zu gewinnen ist eine schöne Sache.“

Mehr Frust hatte Clara Koppenburg, die sich mit dem vierten Platz begnügen musste. „Das ist schade, aber nicht zu ändern. Ich bin trotzdem zufrieden mit meiner Leistung“, sagte Koppenburg.

Nach der ersten Streckenbesichtigung  vor zwei Tagen war Klein schon optimistisch: „Die Strecke hat mich positiv überrascht, aber es ist kein typischer Rollerkurs. Es gibt einige enge Kurven und die Windverhältnisse sind auch nicht zu unterschätzen,“, sagte sie am Tag vor dem Titelkampf. „Ja, es war windig, aber die Bedingungen waren für alle gleich. Es war ein fairer Wettbewerb“, urteilte Bundestrainer André Korff.

Beim Einzelzeitfahren der Juniorinnen belegten Hannah Ludwig (RSC Wittlich) und Paulina Klimsa (RC Die Schwalben München) am Vormittag die Plätze fünf (48 Sekunden zurück)  und zehn (1:03 Min.). „Das war in etwa das, was wir uns vorgestellt hatten. Sie haben sich gut verkauft. Hannah durfte sogar für einige Zeit auf dem „Heißen Stuhl“ Platz nehmen“, sagte Bundestrainer André Korff.
Die Fünftplatzierte Hannah Ludwig war in diesem Jahr jeweils Zweite bei der Deutschen Straßen- und der Deutschen Zeitfahrmeisterschaft.  Klimsa ist zweifasche Deutsche Meisterin in er Einer- und der Mannschaftsverfolgung.  „Zwei Fahrerinnen, von denen wir in Zukunft noch viel hören werden“, glaubt Korff.

Neue Europameisterin wurde die Italienerin  Elena Pirrone, die die 18,2 km in der Bestzeit von 25:18,83 Minuten zurücklegte. Sie war damit acht Sekunden schneller als ihre Landsfrau Letizia Paternoster, die noch in der letzten Woche vier  EM-Titel auf der Bahn (Einerverfolgung, Mannschaftsverfolgung,  Omnium und Madison) gewann. Bronze ging an  Emma Jörgensen aus Dänemark.

Im Einzelzeitfahren der Junioren kam Juri Hollmann (RSC Cottbus) auf Platz 18; Felix Engelhardt (RSC Kempten) belegte Platz 28.Sieger wurde der Norweger Andreas Leknessund.

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