Scharping: „Kittels Leistungen einfach phantastisch“

Pressemitteilung vom 09.07.2014

Scharping: „Kittels Leistungen einfach phantastisch“

Die Erfolge des Erfurters Marcel Kittel in der Tour de France stehen auch für eine neue Aera im deutschen Radsport.

Die Messlatte lag hoch: Sechs Etappensiege feierten deutsche Radprofis im letzten Jahr in der Tour de France, davon gingen allein vier auf das Konto von Marcel Kittel. In diesem Jahr macht der Erfurter da weiter, wo er 2013 aufgehört hat: Bei drei von vier Etappen steht der Name Marcel Kittel ganz oben.

 „Seine Leistungen sind phantastisch“, freute sich BDR-Präsident Rudolf Scharping über den exzellenten Start des deutschen Sprinters beim bedeutendsten Radrennen der Welt. „Marcel Kittel hat zu Beginn der Tour de France gezeigt, dass er der derzeit beste Sprinter im Peloton ist. Seine Erfolge sind auch ein Indiz für die die gute Nachwuchsarbeit im BDR“, sagte Scharping. „Die deutschen Radsportler präsentierten sich nicht nur erfolgreich, sondern auch glaubwürdig. Damit sind sie ein Vorbild für die nachwachsende Generation“, lässt der BDR-Boss keinen Zweifel daran, dass der deutsche Radsport nach den Krisenjahren wieder nach vorn blicken kann. Neue Talente wachsen heran, wie der Niedersachse Nikias Arndt, im Juni Etappensieger der Dauphiné-Rundfahrt, oder der Berliner Silvio Herklotz, dem eine große Karriere prophezeit wird. Auch in der Präsentation eines neuen deutschen Hauptsponsors beim Team NetApp in der kommenden Woche sieht Scharping richtungsweisende Signale für die Zukunft.

Positiv bewertet Scharping auch den Wandel, den der Weltradsportverband UCI nach seinem Führungswechsel vollzogen hat. Der neue UCI-Präsident Brian Cookson habe es verstanden, dass nur eine größere Offenheit das Image des Weltverbandes verbessern kann. Das wird auch durch die unabhängigen Kommission CIRC bestätigt, die gerade die dunkle Vergangenheit des Weltverbandes aufarbeitet, zugetragen werden. „Transparenz vorn weg ist immer besser, als Erklärungen im Nachhinein,“ sagte Scharping, der von der UCI aber weitere Schritte fordert: „Die bereits vollzogenen Veränderungen sind noch nicht bei den Sportlern angekommen. Es muss noch mehr geliefert werden.“

Zuversichtlich ist Scharping, dass die öffentlich-rechtlichen TV-Anstalten im kommenden Jahr zur Live-Berichterstattung zurückkehren könnten.  „Die Zeit der Buße und Strafe sind vorbei und die Erfolge der deutschen Radsportler sollten endlich auch wieder im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gewürdigt werden,“ forderte Scharping bereits am Rande der Deutschen Straßenmeisterschaften Ende Juni.

 

 
 
 

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