Gold und Bronze für German Cycling
Zum Auftakt des Bahn-Nationen-Cups in Konya (Türkei) hat der deutsche Frauenvierer eine Glanzleistung gezeigt und das Finale gegen Neuseeland gewonnen. Im Teamsprint der Frauen gab es mit Bronze die zweite Medaille am Eröffnungstag.
Der deutsche Frauenvierer gewinnt in Konya.Foto: BDR

Das deutsche Quartett fuhr im Finale mit 4:08,024 Minuten fast zwei Sekunden schneller als Neuseeland und gewann souverän, obwohl Stammfahrerin Mieke Kröger kurzfristig erkrankt war und ausfiel. Für sie ging Messane Bräutigam, im letzten Jahr noch Juniorenfahrerin, ins Rennen und bestand die Feuertaufe mit Bravour. „Sie ist 20 Sekunden schneller gefahren als ihre bisherige Bestzeit. Das war echt stark,“ lobte Bundestrainer André Korff. Schon in der Quali und in der ersten Runde fuhr das deutsche Quartett Spitzenzeiten.

Auch die routinierten Fahrerinnen Lisa Klein, Franziska Brauße und Laura Süßemilch überzeugten vier Wochen nach den Europameisterschaften in Zolder, wo sie Silber gewannen, erneut.

„Das ist großartig, heute hier zu gewinnen. Das hatten wir so nicht erwartet,“ freute sich Laura Süßemilch nach dem Triumph in Konya.

„Wir mussten nach dem Ausfall von Mieke mit einer neuen Taktik ins Rennen gehen, das hat funktioniert,“ sagte Franziska Brauße, und Lisa Klein ergänzte: „Wir sind im Finale wieder eine starke Zeit gefahren. Das hat gezeigt, dass der Vierer auch in dieser Formation funktioniert hat.“

In der Mannschaftsverfolgung der Männer bot die junge Mannschaft mit Bruno Kessler, Max-David Briese, Felix Groß und Nicolas Heinrich sowohl in der Quali als auch in der ersten Runde mit einer 3:50-er-Zeit eine solide Leistung, die sie auf einen guten sechsten Platz führte. Das ist angesichts der Ausfälle nach dem Trainingsunfall auf Mallorca ein sehr gutes Ergebnis und lässt für die nächsten Wettkämpfe hoffen.

Sehr zufrieden war auch Kurzzeit-Bundestrainer Jan van Eijden mit dem dritten Platz von Lea Sophie Friedrich, Clara Schneider und Pauline Grabosch im Teamsprint der Frauen.  „Wir haben Positionen gewechselt, was gut funktioniert hat. Die Drei haben heute gezeigt, dass sie viel Potential haben und sind auf dem richtigen Weg“, sagte van Eijden.

Bei den Männern lief es dagegen gemischt. Luca Spiegel, Nik Schröter und Maximilian Dörnbach belegten im Sprintturnier den siebten Platz. „Auch hier bin ich nach dem bisherigen Training und den heutigen Leistungen zufrieden. Aber es ist noch Luft nach oben. Doch wir wissen, woran wir arbeiten müssen, um die Lücke zur absoluten Spitze zu schließen,“ so van Eijden.

Im Ausscheidungsfahren der Frauen belegte Lea Lin Teutenberg aus Köln einen guten siebten Platz; Moritz Malcharek wurde bei den Männern 22.

Sponsoren
Förderer