Seewald und Morath gewinnen Gold
Doppelerfolg für den deutschen Radsportverband German Cycling: Andreas Seewald und Adelheid Morath haben bei den Marathon-Europameisterschaften in Genua die Titel geholt.
Siegerehrung der Frauen mit der neuen Europameisterin Adelheid Morath.

Im 83 Kilometer langen Rennen setzte sich Andreas Seewald im Rennen der Elite Männer früh an die Spitze und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Mit 2:34 Minuten Vorsprung holte er sich souverän den Titel und setzte sich gegen die Lokalmatadoren Andrea Fredi und Gioele de Cosmo durch. Mit Martin Frey und Simon Schneller konnten sich zwei weitere deutsche Fahrer als 18. und 20. unter den besten 20 behaupten.

Für Seewald ist es der zweite EM-Titel; bereits 2021 gewann er EM-Gold, holte sich im selben Jahr auch den WM-Titel im MTB-Marathon. 2022 war er EM-Zweiter und 2023 Deutscher Marathon-Meister.

In der Eliteklasse der Frauen war die Freiburgerin Adelheid Morath wieder einmal eine Klasse für sich. Sie setzte sich ebenfalls früh ab und fuhr einsam an der Spitze ihre Runden, hatte nach 83 Kilometern einen Vorsprung von über sechs Minuten auf die Zweitplatzierte, Natalia Fischer aus Spanien. Die Bronzemedaille eroberte sich die Italienerin Mara Fumagalli, die 6:42 Minuten Rückstand hatte.

Für die 40-Jährige Morath war es ebenfalls der zweite EM-Titel im MTB-Marathon. Bereits vor zwei Jahren gewann sie die Goldmedaille, holte 2023 außerdem Bronze bei den Marathon-Weltmeisterschaften. Morath gehörte viele Jahre zum Nationalkader und gewann nationale Titel im Marathon und Cross Country. Sie nahm zwei Mal an den Olympischen Spielen im Cross Country teil, wurde 2008 in Peking 18., und vier Jahre später in London 16.

„Die Strecke war technisch extrem anspruchsvoll und sehr hart, aber ich habe sofort meinen Rhythmus gefunden, und das hat in den schwierigsten Abschnitten den Unterschied ausgemacht. Ich habe von Beginn an Vollgas gegeben.  Zum zweiten Mal zu gewinnen, ist ein wahrgewordener Traum“, freute sich Morath.

 

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