Bronze für Max Dörnbach und den Frauen-Vierer

Pressemitteilung vom 09.02.2023

Bronze für Max Dörnbach und den Frauen-Vierer

Erfolgreicher zweiter Wettkampftag bei Bahn-EM in Grenchen

Maximilian Dörnbach (Foto) hat am zweiten Wettkampftag der Bahn-Europameisterschaften in Grenchen Bronze im 1000-m-Zeitfahren gewonnen. Und auch der deutsche Frauen-Vierer fuhr auf den Bronzerang.

Im 1000-m-Zeitfahren der Männer fuhr der Cottbuser Maximilian Dörnbach (RSC Cottbus) nach Platz vier in der Qualifikation im Finale in 59,778 Sekunden auf den Bronzerang. Nur der Spanier Alejandro Martinez und der überragende Niederländer Jeffrey Hoogland waren schneller. Bei der letzten EM in München im August 2022 landete der 27-Jährige Dörnbach ebenfalls auf Platz drei.

Marc Jurczyk (RSC Turbine Erfurt), in der Qualifikation Achter, fuhr in 1:01,952 Minuten auf Rang sieben.

„Es ist schon eine große nervliche Anspannung,“ sagte Dörnach nach gewonnener Bronzemedaille. „Ich weiß, ich habe ein gutes Grundniveau, das wollte ich abrufen, auch wenn ich im Hinblick auf die bevorstehenden Nation-Cups noch nicht in Top-Form bin. Meine Zeit war gut, ich bin zweimal unter einer Minute gefahren.“

Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch (beide RSC Cottbus) haben sich nach Platz zwei und vier in der Qualifikation souverän ins Viertelfinale des Sprintturniers gefahren. Titelverteidigerin Emma Hinze hatte auf einen Start verzichtet, fühlte sich nach einer längeren Krankheitsphase im Dezember kräftemäßig nicht stark genug, alle vier Sprint-Disziplinen zu bestreiten.
Im Viertelfinale traf Friedrich am Abend auf 500-Meter-Zeitfahrweltmeisterin Taky Marie Divine Kouame aus Frankreich und Grabosch auf die Niederländerin Hetty van der Wouw. Beide deutschen Sprinterinnen gewannen ihre Viertelfinals glatt und sehr souverän in zwei Läufen und stehen damit morgen im Halbfinale.

Die zweite Bronzemedaille für den BDR holte der deutsche Frauen-Vierer. Das Quartett mit Franziska Brauße, Lisa Klein, Mieke Kröger und Laura Süßemilch fuhr im kleinen Finale der 4000-m-Mannschaftsverfolgung 4:14,402  Minuten und verwies Frankreich auf Rang vier. Neue Europameisterinnen wurde Großbritannien, die Weltmeister Italien auf Platz zwei verdrängten.

Das BDR-Quartett lag zu Beginn in Führung, dann drehten die Franzosen auf, übernahmen die Spitze, ehe Deutschland wieder den Spieß rumdrehte und mit über einer Sekunde Vorsprung das kleine Finale im Kampf um Bronze gewann.

In der 4000-m-Mannschaftsverfolgung der Männer fuhren Benjamin Boos, Nicolas Heinrich, Tobias Buck-Gramcko, Theo Reinhardt (alle rad-net Oßwald) und Leon Rohde (Santic Wibatech) mit einer Zeit von 3:52, 069 Minuten auf den sechsten Platz.

„Im Vergleich zu den anderen Teams sind wir trotz der gefahrenen Zeit einfach nicht gut genug gewesen. Unter den ersten Fünf hätte ich uns schon gern gesehen. Unser gestriger Lauf war besser als heute“, meinte Theo Reinhardt nach dem Rennen.

Und Ausdauer-Bundestrainer Tim Zühlke erklärte: „Wir hatten schon mit dem kleinen Finale spekuliert, was zugegebenermaßen sehr ambitioniert war. Eine 3:52 sind wir lange nicht gefahren, darauf lässt sich aufbauen. Dass ein Rad von der Jury vermessen und abgenommen wurde und dann kurz vor dem Start doch noch Änderungen verlangt wurden, ist unverständlich und hat sicherlich nicht zur besseren Konzentration beigetragen.“

Im Punktefahren der Männer kam der gestrige Europameister im Ausscheidungsfahren, Tim Torn Teutenberg, auf den zehnten Platz. 

Seine Schwester Lea Lin wurde im Ausscheidungsfahren der Frauen nach einer starken Leistung Fünfte. Dabei war die Entscheidung sehr knapp und viel fehlte nicht, und die Kölnerin wäre in die Medaillenränge gefahren.

 

Hinweis an die Redaktionen: Stimmen zum Frauen-Vierer folgen in einer späteren Pressemeldung.

 
 
 

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