Gold für Pröpster und Schneider

Pressemitteilung vom 17.07.2022

Gold für Pröpster und Schneider

Bahn-EM 4. Tag: Deutsche Sprinter top

Alessa-Catriona Pröpster hat heute bei den Bahn-Europameisterschaften in Anadia den EM-Titel im Sprintturnier der Frauen U23 gewonnen. Bereits am Nachmittag jubelte Clara Schneider über ihr drittes Gold (500-m-Zeitfahren). Außerdem gab es zwei weitere Bronzemedaillen durch Danny-Luca Werner (Sprint Junioren) und Lara-Sophie Jäger (500-m-Zeitfahren Juniorinnen).

Sehr souverän gewann die Pfälzerin Alessa-Catriona Pröpster (RV Vorwärts 1904 Offenbach) den Sprintwettbewerb. In der Qualifikation noch mit der viertschnellsten Zeit, steigerte sich Pröpster von Lauf zu Lauf, musste allerdings im Halbfinale über drei Läufe gehen. „Das Halbfinale gegen die Französin Taky Marie Kouame war eigentlich der schwerere Lauf, im Finale lief es dann aber richtig super. Ich bin total glücklich über den Sieg, konnte ich doch wegen einer Corona-Infektion zuletzt nicht richtig trainieren“, sagte Pröpster und freute sich über den guten Abschluss der ersten Saisonhälfte. Im Finale zeigte sie gegen die Französin Julie Michaux starke Nerven und besiegte die Konkurrentin glatt in zwei Läufen. Es war das zweite Gold für die Pfälzerin, die zum Auftakt der EM zusammen mit Albers und Sperlich schon Gold im Teamsprint gewinnen konnte. 

Im Sprint der Junioren erkämpfte sich Danny-Luca Werner (RSC Cottbus) im kleinen Finale die Bronzemedaille.  Er bestritt beide Finalläufe von vorn. Der Tcheche Matej Hytych hatte keine Chance gegen den starken Cottbuser. 

Juniorin Clara Schneider fährt weiter in der Erfolgsspur. Nach Gold im Teamsprint am Eröffnungstag gewann die Brandenburgerin gestern das Sprint-Turnier und war heute die beste Zeitfahrerin. Mit 34,918 Sekunden war sie im 500-m-Zeitfahren zwei Zehntel schneller als die Belgierin Julie Nicolaes und 1,2 Sekunden schneller als Teamkollegin Lara-Sophie Jäger (RSC Turbine Erfurt), die sich über Bronze freute.

„Ich habe noch nicht alles erreicht,“ sagte Clara Schneider nach der Siegerehrung bescheiden. „Aber es ist ein guter Vorlauf für die WM in sechs Wochen in Tel Aviv.“ Zuvor wird sie in Anadia noch im Keirin starten und gilt als große Favoritin.

Im Punktefahren der Frauen U23 fuhr Fabienne Jährig (BRC Zugvogel Berlin 1901) beim Sieg der Italienerin Silvia Zanardi (63 Punkte) mit 20 Punkten auf Platz sechs. Im Punktefahren der Männer U23 kam Benjamin Boos (Leopard Pro Cycling) auf Rang 18.

Im Omnium der Juniorinnen belegte Justyna Czapla (ESV-Nürnberg Rangierbahnhof) einen guten fünften Platz, verpasste die Bronzemedaille nur um zwei Punkte. Bei den Junioren konnte Tobias Müller (rad-net Junior Team) einen sechsten Platz einfahren.

 

Bild: Vater Pröpster freut sich in Anadia über den EM-Erfolg seiner Tochter Alessa-Catriona.  Foto: BDR

 
 
 

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