Wer wird Deutscher Meister?

Am Pfingstmontag 24. Mail 2021, wird auf dem Sachsenring bei Hohenstein- Ernstthal die Drei-Länder-Meisterschaft im Straßenradsport der Klasse U 23 der Männer ausgetragen. Radsportler aus Deutschland, Schweiz und Luxemburg werden an dem Rennen auf dem Grand-Prix-Kurs teilnehmen. Nach den Deutschen Meisterschaften im Einer Straßenfahren der Elite der Frauen und der Männer, die hier 2019 und 2020 stattgefunden haben, wird damit auf dem Sachsenring erneut um Meisterehren gefahren. Aufgrund der Corona-Pandemie findet die Veranstaltung in diesem Jahr ohne Zuschauer statt. Das Rennen führt ausschließlich über den rund 3,5 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs.

Zum dritten Mal ist Dietmar Lohr mit seinem Team für eine deutsche Meisterschaft auf dem Sachsenring mitverantwortlich.  „Wir sind Dietmar Lohr und seinem Team sehr dankbar, dass sie wieder einmal einspringen und die Meisterschaft sogar für drei Nationen möglich machen,“ sagte BDR Vize-Präsident Günter Schabel.  Der Bund Deutscher Radfahrer hatte 2017 eine Kooperation mit Luxemburg und der Schweiz getroffen, die Titelkämpfe im regelmäßigen Wechsel auszurichten. Wegen Corona konnten sie aber 2020 und 2021 nicht in Luxemburg stattfinden. „Unsere Vorbereitungen laufen gut, die Meisterschaft kann kommen,“ sagt Lohr, der mit viel Routine und Engagement bei der Sache ist.

Die beiden Fahrer des Development-Teams von Jumbo Visma, Michel Hessmann und Maurice Ballerstedt, sind zum engeren Favoritenkreis zu zählen, genau wie Kim Heiduk vom Team Lotto Kern Haus, der vergangene Woche einen Etappensieg in der Tour Eure et Loir feierte. Lars Kulbe vom Team Sauerland hat ebenfalls Meisterschaftsambitionen, genau wie die beiden starken U23-Fahrer des rad-net ROSE Teams, Pirmin Benz und Jakob Gessner.

Die U23-Drei-Länder-Meisterschaft, die von den beteiligten Radsportverbänden 2018 ins Leben gerufen worden ist, weckt Erinnerungen an ähnliche Veranstaltungen Anfang der 1990er-Jahre auf dem Sachsenring. Ende Juni 1992 fand die 3-Nationen-Meisterschaft für Berufsradrennfahrer aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg auf der Motorsportstrecke statt. Als Sieger des Rennens, das damals noch über den alten 8,6-Kilometer langen Rundkurs führte, ging der Schweizer Thomas Wegmüller hervor. Bester deutscher Profi wurde Heinrich Trumheller.

Eine Fortsetzung gab es 1994, als die letzte 3-Nationen-Meisterschaft der Radprofis – danach änderte sich die Austragung der nationalen Meisterschaften – erneut in Westsachsen stattfand: Sieger des Rennens wurde der deutsche Profi Jens Heppner.

Vor 65 Jahren, im Juni 1956, fand auf der Motorsportrennstrecke erstmals ein Radrennen statt. Seine Feuertaufe als Meisterschaftskurs erlebte der Sachsenring im August 1960 mit der Straßenweltmeisterschaft. Gustav-Adolf »Täve« Schur, der zweifache Weltmeister, ebnete damals im legendären Rennen der Amateure seinem Mannschaftskameraden Bernhard Eckstein durch eine taktische Meisterleistung den Weg zum Weltmeistertitel. Der Belgier Rik van Looy siegte bei den Berufsradrennfahrern. Das Terrain war viele Jahre Austragungsort vieler nationaler Meisterschaften der Frauen und Männer. aller Altersklassen.

Weitere Informationen auf der Internetseite des Vereins unter  www.internationales-sachsenringradrennen.de 

 

Bundesliga in Singen

Im Rahmen der Bahnentournee in Singen /Baden finden am Pfingst-Wochenende Bundesligarennen der Junioren statt. Es gibt Einzelwettbewerbe, wie Ausscheidungsfahren und Punkterennen sowie das Madisonrennen, die in die Bundesliga-Wertung einfließen. Zuschauer sind nicht zugelassen. Die Sonntags-Veranstaltung wird zum großen Teil im Internet auf www.sportdeutschland.tv. Übertragen.

Nationen-Cup in Polen

Die U23-Fahrer Maurice Ballerstedt, Michel Heßmann (beide Jumbo Visma Dev.), Kim Heiduk (Lotto- Kern Haus), Johannes Hodapp (Team Sauerland), Sven Redmann (Team Dauner Akkon) und Henri Uhlig (rad-net ROSE) bestreiten vom 27. bis 30. Mai den U23 Nationen-Cup Orlen Nations Grand Prix in Polen.  Es ist die erste internationale Veranstaltung im Rahmen dieser UCI-Serie in diesem Jahr. Begleitet wird das Team von Bundestrainer Ralf Grabsch.

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