Drittes Gold für Clara Schneider

Pressemitteilung vom 27.08.2022

Drittes Gold für Clara Schneider

BDR gewinnt bei Junioren-WM in Tel Aviv insgesamt zwölf Medaillen

Clara Schneider hat am letzten Tag der Bahn-Weltmeisterschaften der Junioren in Tel Aviv (Israel) ihr drittes Gold gewonnen. Nach Siegen im Teamsprint, Sprint und der Silbermedaille im 500-m-Zeitfahren war das die vierte Medaille der 18-Jährigen, die damit zur erfolgreichsten Fahrerin dieser WM wurde. Außerdem gewannen Bruno Kessler und  Jasper Schröder Bronze im Madison.

Im Finale des Keirin-Turniers setzte sich Schneider schon in der vorletzten Runde an die Spitze und gab die Führung nicht mehr ab, fuhr souverän zum Titel. Teamkollegen Lara-Sophie Jäger belegte einen guten vierten Platz.

„Ich bin super zufrieden mit dem Abschneiden der Mannschaft, auch wenn es in Teilen noch Luft nach oben gibt“, sagte Bundestrainer Maximilian Levy am dem letzten Wettkampftag. „Schade, dass Danny Werner als Qualifikationsschnellster im Sprint nicht nach einer Medaille greifen konnte. Clara war mit vier Medaillen natürlich überragend. Großartig war aber auch der Zusammenhalt im gesamten Team. Wir hatten das Pech, dass die meisten Räder erst drei Tage nach unserer Anreise ankamen. Wir konnten mit der ganzen Mannschaft zunächst nur mit drei Rädern trainieren und haben das aber super hinbekommen,“ so Levy, der sich schon um die nächste Generation Gedanken macht. „Ich möchte den Schwung dieser WM nutzen und einen Nachwuchs-Cup installieren und so den Weg bereiten für die kommende Bahn-Generation,“ hat Levy klare Pläne und Ziele.

Nach fünf Wettkampftagen konnten die Athletinnen und Athleten insgesamt zwölf Medaillen, viermal Gold, dreimal Silber und fünfmal Bronze gewinnen.

„Diese Bilanz kann sich sehen lassen. Nach der erfolgreichen EM vor vier Wochen in Anadia haben unsere Nachwuchssportler ihr gutes Leistungsniveau hier in Tel Aviv bestätigt,“ zeigte sich BDR-Vize-Präsident Günter Schabel zufrieden mit dem Abschneiden in Tel Aviv.

Die Sprinter gewannen insgesamt sechs Medaillen. Herausragende Athletin war Clara Schneider vom RSV Finsterwalde, die Gold im Sprint, Keirin und im Teamsprint (mit Jäger, Müller und Lürmann) gewann und Silber im 500-m-Zeitfahren.
Luca Spiegel aus Offenbach gewann mit den Teamsprintern Silber und Bronze im Einzelsprint.

Einen starken Auftritt zeigten auch die Ausdauerathleten. Bruno Kessler gewann Gold im Punktefahren, fuhr zusammen mit Leon Arenz, Ben Felix Jochum, Tobias Müller und Jasper Schröder zu Silber in der Mannschaftsverfolgung. Jochum (Einerverfolgung) und Müller (Omnium) gewannen außerdem noch eine jeweils eine Bronzemedaille, genau wie Bruno Kessler und Jasper Schröder im abschließenden Madisonrennen. Das Duo fuhr ein sehr offensives Rennen, gewann eine von zehn Wertungen, wurde einmal Dritter und dreimal Vierter und kam damit auf 21 Punkte, vier Punkte hinter den Silbermedaillengewinnern aus der Ukraine. Neue Weltmeister wurde das Duo aus Tschechien (34 Punkte).

Fünf Medaillen im Ausdauerbereich waren eine starke Ausbeute für den neuen Bundestrainer Marcel Franz, der damit als neuer Coach der Junioren-Nationalmannschaft einen bemerkenswerten Einstand hatte. 

Im Ausdauerbereich der Juniorinnen gab es Bronze in der Mannschaftsverfolgung und einige Top-Platzierungen, wie am letzten Wettkampftag Rang vier im Madison durch Justyna Czapla und Jette Simon, die nur um einen Punkt die Bronzemedaille verpassten.

„Es ist schwierig, mit unserer kleinen Gruppe immer die besten Leistungen abzurufen, wir fahren ja, anders als die Junioren, auf Bahn und Straße. Hier in Israel war eine sehr junge Mannschaft am Start, die viel lernen konnte und viel Erfahrung sammelte. Hervorheben möchte ich, dass wir nach einer verpatzten Quali im Vierer uns dann in der ersten Runde und im kleinen Finale enorm steigern und noch Bronze gewinnen konnten. Das zeigt das gute Potential der Mannschaft,“ sagte Bundestrainer Lucas Schädlich.

 

zum Bild: Clara Schneider jubelt über ihre dritte Goldmedaille.  Foto: BDR


Hoffmann wird Vize-Weltmeisterin im Downhill

Nina Hoffmann ist Vize-Weltmeisterin im Downhill. Die 26-Jährige aus Saalfeld an der Saale war im Finale nur 0,9 Sekunden langsamer als die  neue Weltmeisterin Valentina Höll aus Österreich.

Die dreifache Deutsche Meisterin, die in dieser Saison ihren zweiten Weltcup-Sieg feierte, kam mit der Strecke in Les Gets bestens zurecht und lag von Beginn an auf Medaillenkurs. Für Hoffmann, die nach eigenen Angaben „jede freie Minute auf dem Rad verbringt“, war es die erste Medaille bei einer Weltmeisterschaft.

Neben ihrer Radsport-Leidenschaft schreibt Hoffmann gerade ihre Masterarbeit im Bereich Psychologie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena.

Justine Welzel und Anna Charlotte Germann belegten in Les Gets die Plätze 21 und 22.
Bei den Männern fuhr Johannes Fuschbach auf den 13. Platz.


Derny-DM 2022

Moritz Augenstein und Schrittmacher Christian Ertel sind die neuen Deutschen Dernymeister. Bei den Titelkämpfen in Dudenhofen siegten sie vor Constantin Lohse/Sven Lohse und Vincent Vonhof/Peter Bäuerlein.

 
 
 

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