Julian Schelb Siebter, Helen Grobert Sechste

Pressemitteilung vom 05.09.2014

Julian Schelb Siebter, Helen Grobert Sechste

Vize-Weltmeister des vergangenen Jahres verlassen am Ende die Kräfte

Helen Grobert aus Remetschwiel hat bei den MTB-Weltmeisterschaften das U23-Rennen der Damen auf Rang sechs beendet, Julian Schelb war im norwegischen Hafjell bei den U23-Herren als Siebter bester Deutscher.

Julian Schelb kämpfte viereinhalb von sechs Runden um eine Medaille, doch am Ende verließen den Vize-Weltmeister des vergangenen Jahres die Kräfte. Der Schwarzwälder war das Rennen besonnen angegangen und fuhr lange Zeit mit knapp 30 Sekunden Rückstand auf die Spitze. In Runde vier hatte er lediglich noch 18 Sekunden Rückstand auf den zweiten Rang, doch er schaffte es nicht die Lücke zu schließen. „Ich habe lange um die Medaillen gekämpft und habe alles probiert. In der letzten Runde habe ich mich in einer technischen Passage bergauf noch mal verhaspelt und zwei Plätze verloren. Klar, jetzt steht Platz sieben, aber das Rennen war besser als die Platzierung aussieht“, meinte Schelb.

Der Niederländer Michiel van der Heijden hat derweil den Titel des U23-Weltmeisters geholt. Silber ging an U23-Europameister Jordan Sarrou (Frankreich) vor dem US-Amerikaner Howard Grotts.

Georg Egger aus Gessertshausen fuhr ein starkes Rennen, das er auf Rang 17 (+4:57) beendete. Damit war er nach dem Tschechen Jan Vastl, der Vierter wurde, zweitbester Vertreter des jüngsten Jahrgangs. „Ich hatte einen super Rhythmus und habe schon die ganze Woche gemerkt, es geht von Tag zu Tag besser. Mein Ziel war die Top 25, ich hätte nicht gedacht, dass es so gut geht“, erklärte Egger.

U23 Damen: Grobert lange in Schlagdistanz

Helen Grobert verfehlte die Medaillenränge und beendete das U23-Rennen als Sechste. Die Schweizerin Jolanda Neff gewann den Titel zum dritten Mal in Folge.

Während die beiden hoch gehandelten Favoritinnen Neff und Pauline Ferrand Prevot sich gleich von den Verfolgern absetzten, blieb Helen Grobert erst einmal in Schlagdistanz zu einem Medaillenrang, doch ab der zweiten Runde verlor sie zunehmend. „Ich war am Anfang eigentlich ganz gut dabei, aber in den technischen Bergaufpassagen hat mir heute die Power gefehlt, da war ich nicht so gut“, erklärte Grobert, warum sie zwischenzeitlich auf Platz sieben zurückfiel.

Der Kampf um Bronze wäre an einem perfekten Tag wohl möglich gewesen, denn bei Pauline Ferrand Prevot riss gleich zweimal die Kette, so dass Margot Moschetti (Frankreich, +1:47) und Linda Indergand (Schweiz, +1:53) hinter der überragenden Elite-Gesamtweltcup-Siegerin Jolanda Neff (1:17:49) Silber und Bronze gewinnen konnten.

„Die haben das verdient. Ich bin nicht unzufrieden, ich habe das Beste draus gemacht“, meinte Grobert, die mit 3:47 Minuten Rückstand das Ziel erreichte. Lena Putz fuhr ein gutes Rennen, das sie auf dem elften Rang (+6:24) beendete. Lange lag die Röhrnbacherin auf Top Ten-Kurs, verlor in der letzten Runde aber noch drei Positionen.

 
 
 

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