Marcel Meisen hofft auf Top-Ten Platzierung
Marcel Meisen hofft auf Top-Ten Platzierung
Deutsche Crosser bei WM in Valkenburg mit Außenseiterchancen
Am Wochenende gehen Deutschlands Crosser bei den Querfeldein-Weltmeisterschaften im niederländischen Valkenburg an den Start. Der knapp 3 km lange Rundkurs bietet alle technischen Schwierigkeiten, die eine Weltmeisterschaft fordert: Abfahrten, Treppenpassagen, steile Anstiege. Der BDR startet mit zehn Athleten (neun Männer, 1 Frau).
Auf diesem Kurs möchte Lokalmatador Mathieu van der Poel den 2015 gewonnen Titel wieder zurückholen, den er 2016 an den Belgier Wout van Aert verlor, der ihn auch 2017 erfolgreich verteidigen konnte. Einen Hattrick im Gelände, das strebt der Belgier klar an. Es wird spannend zwischen den Beiden, die in diesem Winter die Szene dominierten. Van der Poel gewann sieben von insgesamt neun Weltcuprennen und ist der klare Favorit.
Bei den Frauen ist die Belgierin Sanne Cant die Top-Fahrerin. Auch ein Sturz verhinderte ihren Sieg bei den belgischen Meisterschaften nicht. Souverän entschied sie den Weltcup für sich. Im U23-Bereich gilt der Brite Thomas Pidcock als klarer Titelaspirant. Auch wenn er erst sein erstes Jahr in der höheren Altersklasse bestreitet, konnte er schon vier Weltcuprennen für sich entscheiden. Im Juniorenbereich wird der Tscheche Tomas Kopecky als Nummer 1 gehandelt.
Die deutschen Starterinnen und Starter gehen mit Außenseiterchancen ins Rennen. „Wenn es gut läuft, kann ich es in die Top-Ten schaffen“, ist der Deutsche Meister Marcel Miesen zuversichtlich. Er hat in diesem Winter für die besten deutschen Resultate gesorgt. Auch Sascha Weber kam in den letzten Wochen besser in Schwung, aber er wird es genau wie der dritte deutsche Starter in der Eliteklasse, Manuel Müller, schwer haben, vorn mitzufahren. In der Kategorie U23 musste Paul Lindenau (Hamburg Stevens Racing Team) aus gesundheitlichen Gründen seinen Start absagen, so dass nur zwei Fahrer, Maximilian Möbis (RSV AdW Berlin) und Frederik Hähnel (LKT Team Brandenburg) an den Start gehen. Bei den Frauen ist die Deutsche Meisterin Elisabeth Brandau die einzige deutsche Starterin. Bei den Junioren stehen vier deutsche Fahrer am Start.
Mit 89 Medaillen, 39 davon in Gold, sind die Belgier die klare Nummer 1 im Querfeldeinsport, gefolgt von den Niederlanden und den Franzosen mit jeweils 15 Titeln. Gleich dahinter, mit 14 WM-Siegen rangiert schon Deutschland, das mit Rolf Wolfshohl, Klaus-Peter Thaler, Mike Kluge und Hanka Kupfernagel auf glorreiche Zeiten im Querfeldeinsport zurückblicken kann. Der letzte Titelgewinn liegt aber schon neun Jahre zurück: 2009 gewann Philipp Walsleben in Hoogerheide Gold bei den U23-Männern.
Zeitplan
Samstag, 3. 2. 2018: 11.00 h: Junioren (Titelverteidiger: Thomas Pidcock (GBR)
Samstag, 3.2. 2018: 13.00 Uhr: Frauen U23 (Titelverteidigerin: Annemarie Worst (NED)
Samstag, 3. 2. 2018: 15.00 h: Frauen (Titelverteidigerin: Sanne Cant (BEL)
Sonntag, 4. 2.2018: 11.00 Uhr: Männer U23 (Titelverteidiger: Joris Nieuwenhuis (NED)
Sonntag, 4. 2.2018: 15.00 Uhr: Männer Elite (Titelverteidiger Wout van der Aert (BEL)
Das WM-Team des BDR:
Männer Elite
Marcel Meisen (Stolbert/Beobank-Corendon)
Sascha Weber (St. Wendel/MTB Freiburg)
Manuel Müller (Wyhl/RSV Rheinstolz Wyhl)
Frauen Elite
Elisabeth Brandau (RSC Schönaich)
Männer U23
Maximilian Möbis (RSV AdW Berlin)
Frederik Hähnel (LKT Team Brandenburg)
Junioren
Tom Lindner (RS Remse Radsport)
David Westhoff (RSV Gütersloh 1931)
Frederik Raßmann (RG Hamburg)
Pascal Tömke (RSC Neustadt)
