Nachwuchs überzeugt in Köln

Pressemitteilung vom 11.07.2021

Nachwuchs überzeugt in Köln

Deutsche Bahnmeisterschaften im Albert Richter-Radstadion

Fünf Tage kämpfte der deutsche Nachwuchs im Albert-Richter-Stadion in Köln um die Meistertrikots auf der Bahn. Dabei zeigten sie herausragende leistungen: Rekorde purzelten und einige durften sich auch gleich über mehrere Medaillen freuen. 

Clara Schneider vom RSV Finsterwalde war mit drei Siegen in der Juniorinnen-Klasse eine der herausragenden Athletinnen bei den Deutschen Nachwuchsmeisterschaften auf der Bahn in Köln. Im Sprint der Juniorinnen schlug sie Lara-Sophie Jäger (RSC Turbine Erfurt) glatt in zwei Läufen. Auch im 500-m-Zeitfahren und im Keirin holte sie den Titel und beide Male war Jäger wieder die Unterlegene. Die Thüringerin siegte dafür im Teamsprint der Juniorinnen mit der Mannschaft des Landesverbandes, zusammen mit Stella Müller und Tanita Knorr und verwiesen das Trio aus Rheinland-Pfalz auf den Ehrenplatz.

Im Teamsprint der Junioren war das rheinland-pfälzische Trio, bestehend aus Henric Hackmann, Torben Osterheld und Luca Spiegel nicht zu schlagen und verwiesen im Finale die Mannschaft des LV Brandenburg (47,628) in 46,468 Sekunden um mehr als eine Sekunde auf Rang zwei. Mecklenburg-Vorpommern (48,081) gewann den Lauf um Rang drei gegen Thüringen (50 ,272).

Deutscher Meister im Sprint der Junioren wurde Max-David Briese (PSV Rostock), der sich im Finale glatt in zwei Läufen gegen Paul Groß (RSC Cottbus) durchsetzte. Paul Groß revanchierte sich einen Tag später mit dem Sieg im Keirin-Finale, in dem Briese nur den sechsten Platz belegte. Die Plätze zwei und drei gingen an Luca Spiegel und Torsten Osterfeld (beide Offenbach). Seinen zweiten Titel eroberte sich Briese im 1000-m-Zeitfahren, wo er sich mit einer Fahrzeit von 1:04,806 Sekunden knapp gegen Henric Hackmann (1:04,820/RV Rodenbach) und Paul Groß (1:05,035) durchsetzte.

Franzi Arendt (RSC Turbine Erfurt) konnte ihren Titel in der 2000-m-Einerverfolgung der Juniorinnen erfolgreich verteidigen und verwies mit einer Fahrzeit von 2:26,100 Minuten mit über zwei Sekunden Vorsprung Lana Eberle (2:28,468/RSV Edelweiß Oberhausen) auf Platz drei.  Im kleinen Finale setzte sich Justyna Czapla (RV Union 1886 Nürnberg) gegen Fabienne Jährig (BRC Zugvogel Berlin) durch. Arendt gehörte auch zum erfolgreichen Vierer des Landesverbandes Thüringen, die sich den Titel im Vierer sicherten (Franzi Arendt, Tasia Ballhaus, Lara Röhricht und Miriam Zweise). Im Punktefahren unterlag die Erfurterin im Finale der Hamburgerin Marla Siegmund, die sich außerdem an der Seite von Selma Lantzsch im Madison über ihren zweiten deutschen Meistertitel freuen durfte.

Bei den Junioren war der Sieg von Jasper Schröder (BG Langenhagen) über die 3000 Meter Einerverfolgung eine kleine Überraschung. Auch er war fast zwei Sekunden schneller als der ein Jahr ältere Benjamin Boos (RSC Turbine Erfurt), der noch in der Vorrunde Bestzeit gefahren hatte. Malte Maschke (3:22,397/Frankfurt RC 90) gewann den Bronzelauf gegen Luis-Joe Lührs (3:23,755/RC Die Schwalben München).

Einen deutschen Rekord gab es in der 2000-m-Einerverfolgung der Jugend, die Lui Bengelsdorf vom RSC Cottbus in 2:14,472 Minuten in der Qualifikation aufstellte. Im Finale unterbot er die Bestmarke mit 2:14,397 Minuten ein weiteres Mal und setzte sich gegen Leon Arenz (2:17,640/RSV Staubwolke Refrath) durch. Den Titel in der weiblichen U17 holte sich Magdalena Fuchs in 2:34,102 Minuten und mit fast sieben Zehntelsekunden Vorsprung vor Pia Grünewald (2:34,851). Dritte wurde Antonia Betzinger, die in 2:33,677 Minuten die Bestzeit des Tages noch einmal unterbieten konnte.

Der Junioren-Vierer aus Sachsen mit Magnus Findeisen, Vincent Hilbert, Oliver Spitzer und Maximilian Weser eroberte sich den Titel in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung und setzte sich im Finale in 4:12,819 Minuten mit fast sechs Sekunden Vorsprung vor dem Team des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen (4:18,225) durch. Zu diesem Vierer gehörte auch Talent Tobias Müller (RSV rad-net), der sich auch die Silbermedaille im Madison an der Seite von Jonathan Rottmann aus Neheim sichern konnte (hinter Maschke/Zippan) und sich im Punktefahren über sein ersten deutschen Meistertitel freuen durfte.

Insgesamt wurden im Köln an fünf Wettkampftagen 33 Titel in den Klassen U15 bis U17 vergeben. Alle Ergebnisse finden Sie im Internet auf der homepage des Landesverbandes NRW: www. radsportverband-nrw.de/dm-bahn-2021/communiqué

 

Foto: der Vierer des Landesverbandes NRW gewann Silber in der Klasse U19, Tobias Müller (im Meistertrikot) seinen ersten Einzeltitel im Punktefahren der U19.

 
 
 

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