Straßen-DM der Elite auf dem Sachsenring

Pressemitteilung vom 13.05.2019

Straßen-DM der Elite auf dem Sachsenring

Die Deutsche Meisterschaft im Einer-Straßenfahren der Frauen und Männer findet am Sonntag, den 30. Juni 2019 auf dem Sachsenring statt.

Die Sachsenring Event GmbH, die die Strecke für den vom 05. - 07.Juli stattfindenden Motorrad Weltmeisterschaft-Lauf (MotoGP), zu dem ca. 200.000 Zuschauer erwartet werden, gemietet hat, erklärte sich auf Bitte des BDR bereit, den Sachsenring am Sonntag für die beiden Rennen der Frauen und Männer den Start-/Zielbereich zur Verfügung zu stellen.

Nachdem die sportbegeisterte Stadt Hohenstein-Ernstthal auch die Streckengenehmigung für eine 12,9 km Runde, davon 3,5 km auf der Rennstrecke, erteilt hat, steht jetzt eine anspruchsvolle Strecke mit 183 Höhenmetern pro Runde zur Verfügung.

Der BDR wird am Sachsenring nicht nur als Veranstalter sondern erstmals auch als Ausrichter auftreten, die Organisation vor Ort wurde aber vor allem durch Dietmar Lohr initiiert, der sehr gute Kontakte in die umliegenden Gemeinden und zur Sachsenring Event GmbH hat.

Das Rennen der Frauen wird am Sonntag, den 30.Juni voraussichtlich um 8.00 Uhr beginnen, die Elite geht dann ab 11.30 Uhr an den Start.

Für das Einzelzeitfahren der U23, der Frauen und der Männer, das üblicherweise freitags vor der deutschen Straßenmeisterschaft stattfindet, wird noch nach einer Alternative gesucht.

 

Stimmen zur Meisterschaftsvergabe:

BDR-Präsident Rudolf Scharping: „Wir müssen die Aufmerksamkeit jetzt nutzen, um mit der Politik in den Ländern und Kommunen über Lösungen zu reden, wie man Straßenradsport künftig noch organisieren kann. Als fahrradfreundliche Städte bezeichnen sich in Deutschland immer mehr Kommunen. Dann sollte man dort auch bereit sein, vor allem sonntags auch einmal im Jahr einige Straßen für ein Radrennen kostenfrei abzusperren. Ansonsten ist die einmalige Nähe im Radsport, bei dem man Weltklasse-Athleten direkt zu den Menschen bringt und jeder an diesem Ereignis teilnehmen kann, bald nur noch ein schönes Kapitel in den Geschichtsbüchern.“

BDR-Generalsekretär Martin Wolf: „Wir müssen uns herzlich bei Dietmar Lohr bedanken, wie Algis Oleknavicius, der uns im letzten Jahr gerettet hat, ein echter „Radsportverrückter“, der erst einmal anpackt bevor er Probleme sieht. Die Stadt Hohenstein-Ernstthal, und auch der ADAC Sachsen, haben alles in Bewegung gesetzt, damit wir mit einer „Deutschen Elite-Meisterschaft im Ausland“ nicht ein unrühmliches Kapitel schreiben mussten. Wirtschaftlich bringt uns die Ausrichtung in Eigenregie leider an unsere Grenzen.“

Dr. Lutz Oeser von der Sachsenring Event GmbH: „Der BDR hat uns vor zwei Wochen kontaktiert und das Problem geschildert. Wir haben sofort signalisiert, dass wir versuchen werden zu helfen, damit eine Deutsche Meisterschaft auf heimischem Boden ausgetragen werden kann. Wir freuen uns jetzt auf dieses Highlight und haben zusammen mit dem BDR und Dietmar Lohr jetzt noch einiges abzustimmen, um die Kombination aus Radsport und Motorsport in derselben Woche zum Erfolg zu machen. 

Organisator Dietmar Lohr: „Martin Wolf, mit dem wir bereits einmal gemeinsam bei der UCI wegen einer möglichen Straßen-WM am Sachsenring, im Gespräch waren, hat mich vor zwei Wochen angerufen.  Sofort habe ich einige Kontakte aktiviert und von allen grundsätzlich positives Feedback erhalten. Jetzt müssen wir versuchen, in sechs Wochen ein echtes Radsportfest auf dem Sachsenring zu organisieren“.

Lars Kluge, Oberbürgermeister von Hohenstein-Ernstthal: Ich freue mich, dass eine derart hochklassige Radsport-Veranstaltung in Hohenstein-Ernstthal stattfindet und drücke nun die Daumen, dass bei der Vorbereitung und Organisation im Zusammenspiel mit dem Motorrad Grand Prix am Sachsenring alles gut funktioniert."

Holger Tschense, Präsident des SRB: „Die Mitglieder und der Vorstand des sächsischen Radsportbundes freuen sich, dass die Deutschen Meisterschaften wieder nach Sachsen kommen. Wir bedanken uns für diese Entscheidung und werden vor allem mit unseren erfahrenen Helfern, Dietmar Lohr bei der Organisation nach Kräften unterstützen!“

 
 
 

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