Uibel setzt auf individuelle Leistungsfähigkeit

Die siebenfache Weltmeisterin Kristina Vogel kämpft am Dienstag am letzten Tag der Bahnwettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro weiter um eine  Medaille im Sprint. Die 25-Jährige aus Erfurt trifft zunächst im Viertelfinale auf die Hongkong-Chinesin Wai Sze Lee. Im Keirin der Männer wollen sich Joachim Eilers aus Chemnitz (amtierender Weltmeister) und der Cottbuser Maximilian Levy (Olympiazweiter London 2012) ebenfalls von ihrer besten Seite präsentieren.
 
„Kristina hat das für sie nicht optimal verlaufene Keirin gut abgehakt. Die Konstellation im Sprint ist so schlecht nicht“, sagte Bundestrainer Detlef Uibel, nachdem die WM-Dritte von 2016 am Montag im Achtelfinale die Neuseeländerin Natasha Hansen besiegt hatte.  „Lee ist natürlich ein anderes Kaliber. Darauf muss sich Kristina auch taktisch einstellen. Die Dinge werden wir besprechen“, kündigte Uibel an. „Danach müssen wir weitersehen. Eine Medaille ist auf jeden Fall weiterhin möglich.“
 
Im Keirin gehen Eilers und Levy angesichts der bisherigen Dominanz der Briten wohl eher mit einer Außenseiterchance in die Rennen. „Alle Nationen haben momentan nur eine Außenseiterolle“, sagte Uibel. „Ich hoffe, dass ,Joe’ und Max im Kopf frei werden und sich daran erinnern, was sie ganze Saison und bei der WM im Keirin geleistet haben.“ Taktische Spielchen schließt der Bundestrainer vorerst aus: „Soweit sind wir noch lange nicht. Bisher haben wir immer auf die individuelle Leistungsfähigkeit gesetzt.“
 
 

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