WM-Tickets sind vergeben

Pressemitteilung vom 10.10.2021

WM-Tickets sind vergeben

Deutsche Hallenradsport-Meisterschaften in Moers

Bei den Deutschen Hallenradsport-Meisterschaften, die an diesem Wochenende in Moers am Niederrhein stattfanden, gab es Favoritensiege, wie die des mehrfachen Weltmeisters Lukas Kohl, aber auch so manche Überraschungen. Die letzten WM-Tickets sind aber jetzt vergeben. Die Nominierung erfolgt in der kommenden Woche durch das Präsidium des BDR.

Im Einer-Kunstfahren der Männer war Lukas Kohl (Kirchehrenbach) nicht zu schlagen. Nach 2016 und 2019 gewann er bereits zum dritten Mal den DM-Titel in Moers. Insgesamt war es sein fünfter nationaler Titel. Mit 204,7 Punkten hatte er fast zehn Punkte mehr als Marcel Jüngling (Dornheim), der zwei starke Auftritte und zeigte und sich mit DM-Silber (194,08) belohnte. Bronze ging an Tim Weber (Böhl-Ingelheim/189,69) während Simon Köcher (Öschelbronn/179,71) bei seiner ersten Finalteilnahme mit der „Holzmedaille“ zufrieden sein musste.

Max Maute (Tailfingen) verpatzte in der Vorrunde den Maute-Sprung und stand noch zweimal auf dem Boden. Damit gab es nur 171,77 Punkte, Platz 5, das Finale war verpasst. Trotzdem sollte es für die WM reichen, denn auch Tim Weber (Böhl-Ingelheim) fuhr ebenfalls einen Streicher ein. 0,23 Punkte lagen nach 7 WM-Qualifikationen zwischen WM-Ticket und WM-Ersatzplatz.

Mit Lara Füller (Poppenweiler) gab es im Einer der Frauen eine neue „Königin“. Starke 187,43 hatte sie vorgelegt. Und das reichte zu Gold, denn Weltmeisterin Milena Slupina (Bernlohe) hatte einen Absteiger und am Ende fehlte die Zeit, um die letzte Übung zu komplettieren. Slupina hatte sich gerade so ins Finale gerettet, war mit 168,77 Punkten gerade einmal Vierte in der Vorrunde. Bronze ging an Maren Haase (Hoffnungsthal), die 185,37 Punkte einfuhr.

Fast wäre es im Zweier der Frauen zu einer großen Überraschung gekommen. Nur 0,37 Punkte fehlten Henny Kirst/Antonia Bärk (Bonn-Duisdorf/127,77) für Gold. Caroline Wurth/Sophie-Marie Wöhrle (Gutach) retteten sich mit 138,14 gerade noch zur Goldmedaille. Bronze ging zum dritten Mal an Selina Marquardt/Helen Vordermeier (Oberjesingen/Stuttgart/135,25).

Im Zweier der offenen Klasse sicherten sich Schefold/Hanselmann (Öhringen) den Vorrundensieg. Und sie waren auch im Finale trotz Patzer mit 155,07 das das stärkste Paar. Damit gewannen sie DM-Gold vor den Aufsteigern der Jahres, Nico Rödiger/Lea-Victoria Styber (Langenselbold/151,96). Nach der verpassten WM-Qualifikation mussten sich Patrick Tisch/Nina Stapf (Magstadt/Denkendorf) mit 147,23 Punkten und Bronze zufriedengeben.

Im 4er Kunstrad der offenen Klasse dominierte wie erwartet das Team des RKV Denkendorf. Leonie Weber, Julia Wörner, Tamara Richter, Mike Lauterbach ließen nichts anbrennen und sicherten sich mit 174,94 Punkten souverän den Titel vor der SG Mühlheim/Neuwerk (125,42) und Oppershofen (100,27).

Das 4er Kunstrad der Frauen gewann die beständigste Mannschaft der letzten Wochen ganz knapp. Der VfH Worms mit Nora Erbenich, Sabrina Born, Hannah Rohrwick, Annika Furch krönte sich mit 208,87 Punkten zum Deutschen Meister. Mainz-Ebersheim fuhr nach der Corona bedingten Zwangs-Pause sehr stark und musste sich mit 207,52 ganz knapp geschlagen geben. Bronze sicherte sich Aach (193,06) vor Flonheim (190,42)

Im 4er Einrad lagen zwischen Gold und Bronze gerade mal 0,44 Punkte. Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Magdalena Jurisch, Sabrina Bürßner vom RMSV Aach hatten die höchste Schwierigkeit eingegeben und mit 120,91 Punkten auch ausgefahren. Dahinter folgten auf Silber und Bronze SKV Mörfelden (130,73) und TSG Flonheim (130,47).

Auch im 6er Einrad gab´s eine knappe Entscheidung. Bis zum Schluss sah es nach einer weiteren Goldmedaille für den RMSV Aach aus, doch das Kampfgericht korrigierte die Wertung nach einer kurzen Diskussion nach unten. Somit konnten sich Marie Fischer, Vanessa Schwarz, Linda Barnickel, Annika Stumpf, Veronika Lurz, Tina Katholing von Soli Reuth (115,61) die Goldmedaille umhängen lassen. Dahinter folgte Aach (114,59) und Mörfelden (110,88).

Im 6er Kunstad ging der Titel an den RMSV Aach vor Ebersheim und Neuenkirchen.

Im Radball war die Entscheidung wer Deutschland an der WM vertritt schon fast nach dem Spiel Obernfeld – Schiefbahn gefallen, bei dem Oberfeld mit 3:6 den Kürzeren zog. Sie taten sich schwer, Andre und Raphael Kopp, wurden am Ende Dritte hinter Stein (Bernd und Gerhard Mlady), die Gold holten, und Schiefbahn, die den Silberrang belegten.

Die Titelträger 2021: 1er Kunstrad: Lara Füller (Poppenweiler) / Lukas Kohl (Kirchehrenbach)  - 2er Kunstrad: Caroline Wurth/Marie-Sophie Wöhrle (Gutach)/ Serafin Schefold/Max Hanselmann (Öhringen/TV) – 4er Kunstrad Frauen: VfH Worms mit Nora Erbenich, Sabrina Born, Hannah Rohrwick, Annika Furch / offene Klasse: RKV Denkendorf mit Leonie Weber, Julia Wörner, Tamara Richter, Mike Lauterbach – 6er Kunstrad: RMSV Aach Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Sara Bötzer, Carina Paukstadt, Magdalena Jurisch, Sabrina Bürßner – 4er Einrad: RMSV Aach Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Magdalena Jurisch, Sabrina Bürßner – 6er Einrad: RSV Soli Reuth mit  Marie Fischer, Vanessa Schwarz, Linda Barnickel, Annika Stumpf, Veronika Lurz, Tina Katholing – Radball: RMC Stein: Bernd und Gerhard Mlady.

Das Podium im Einer-Kunstfahren der Frauen: Lara Füller (m), Milena Slupina (l) und Maren Haase.  Foto: Schwarz

 
 
 

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