Platz fünf und zehn bei den Frauen

Pressemitteilung vom 24.09.2019

Platz fünf und zehn bei den Frauen

Regenreiches Einzelzeitfahren mit guten Resultaten für Klein und Brennauer

Lisa Klein und Lisa Brennauer haben bei den Weltmeisterschaften in Yorkshire ein glänzendes Zeitfahren hingelegt. Klein beendete den 30,3 km langen Kampf gegen die Uhr, der von viel Regen begleitet war,  auf Platz fünf, Lisa Brennauer wurde Zehnte. Am überlegenen Sieg der US-Amerikanerin  Chloe Dygart konnten Beide nicht kratzen. Silber und Bronze gingen an die Niederländerinnen Anna Van der Breggen und Titelverteidigerin Annemiek van Vleuten.

„Ich habe erwartet, dass sie um den Titel mitfährt,“ sagte Brennauer im Ziel in Harrogate.  „Das war schon eine andere Liga, aber ich bin total glücklich mit meinem zehnten Platz. Ich wollte in die Top-Ten und das habe ich geschafft“, strahlte die Allgäuerin, die keinen Respekt vor der technisch anspruchsvollen Strecke hatte. „Wegen des Regens bin ich nicht langsamer gefahren“, lachte Brennauer, „aber zum Schluss ging mir die Puste aus. Ich musste unterwegs viel gucken, den Kopf öfter heben, da war ich wohl nicht so aerodynamisch unterwegs.“

Lisa Klein beschrieb den Beginn ihres Rennens als „Blindflug.“ „Ich bin erst gar nicht ins Rennen gekommen, mein Visier war beschlagen, ich habe nichts gesehen, es war, als würde ich auf einer Wolke fahren. Nach sieben Kilometern habe ich das Visier einfach weggeworfen“, erzählt sie.

Und danach lief es: „Ich bin vielleicht zu langsam gestartet, weil ich großen Respekt vor dem Finale hatte. In der letzten Abfahrt konnte ich mich fürs Finale noch mal ein wenig erholen. Nur zwei Sekunden fehlten zum vierten Platz, aber das hätte sie auch nicht glücklicher gemacht. „Dann hättest du dich geärgert, dass es nicht zur Medaille gereicht hat“, meinte Ronny Lauke ihr Coach beim Team Canyon SRAM.

Klein und Brennauer konnten mit ihren guten WM-Ergebnissen zwei Startplätzen für das Olympische Zeitfahren für den Bund Deutscher Radfahrer in Tokio im nächsten Jahr sichern. „Das war ein wichtiges Ziel,“ meinte Sportdirektor Patrick Moster.

 

U23 ohne Fortune

Das Einzelzeitfahren der U23 gestaltete sich am Vormittag zu einer katastrophalen Regenschlacht, die zahlreiche Stürze nach sich zog.  An manchen Stellen stand das Wasser so hoch, dass die Strecke fast unpassierbar war und die Fahrer nur mit stark reduzierter Geschwindigkeit überhaupt weiterfahren konnten. „Das waren mehr als grenzwertige Bedingungen“, sagte Bundestrainer Ralf Grabsch nach dem Rennen. „Die Straßen waren teilweise überflutet, wir konnten unseren Plan nicht umsetzen“, so Grabsch. Die beiden deutschen Fahrer Miguel Heidemann (Herrmann Radteam) und Juri Hollmann (Heizomat.rad-net) mussten sich mit den Plätzen 25 und 33 zufriedengeben.

 

zum Bild: Lisa Brennauer (links) und Lisa Klein haben ein sehr gutes Zeitfahren abgeliefert. (Foto im Rahmen dieser Berichterstattung frei)

 
 
 

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