Trauer um Günter Haritz
Olympiasieger Günter Haritz ist tot. Der ehemalige Bahnfahrer aus Leimen erlag in der Nacht zum Mittwoch einem Krebsleiden. Haritz wurde 77 Jahre alt.
Foto: Faulhaber

Günter Haritz, geboren am 16. Oktober 1948 in Heidelberg, war in den 70ger-Jahren einer der erfolgreichsten Bahnfahrer Deutschlands. Unter Bundestrainer Gustav Kilian war er Mitglied des sogenannten „Gold-Vierers“, der 1970 und 1973 den WM-Titel gewann und 1972 bei den Olympischen Spielen von München Gold gewann. Zusammen mit Jürgen Colombo, Udo Hempel, Günther Schumacher und Peter Vonhof besiegte Haritz in München im Finale das Quartett aus der damaligen DDR.

Nach dem zweiten WM-Sieg 1973 wurde der „Blitz aus Leimen“ – wie er genannt wurde – Profi, startete bei 83 Sechstagerennen und gewann davon elf. 1976 gewann er an der Seite von René  Pijnen den Europameister-Titel im Zweier-Mannschaftsfahren, ein Jahr zuvor war er schon Derny-Europameister und errang zahlreiche nationale Titel. 1974 gewann er außerdem die deutsche Straßenmeisterschaft.

1972 wurde Haritz mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet, ein Jahr später wurde der Vierer zur Mannschaft des Jahrs gewählt.

Nach Beendigung seiner Karriere betrieb er ein Fahrradgeschäft in seiner Heimatstadt Leimen, wo er auch zum Ehrenbürger ernannt wurde.

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