Wenige Tage nach den deutschen Bahnmeisterschaften und der Mountainbike-Weltmeisterschaft und knapp zwei Wochen vor Beginn der Straßen-Weltmeisterschaft in Spanien zieht BDR-Sportdirektor Patrick Moster eine Zwischenbilanz über die Leistungsdichte im Bund Deutscher Radfahrer.
Sportpolitik
Die Messlatte lag hoch: Sechs Etappensiege feierten deutsche Radprofis im letzten Jahr in der Tour de France. Am Sonntag holte Marcel Kittel seinen vierten Sieg in diesem Jahr, seinen achten insgesamt und erhöhte damit die Zahl der deutschen Erfolge in der 101. Tour de France auf sieben. Vier Mal siegte Marcel Kittel, zwei Mal Tony Martin und ein Mal André Greipel. Mit diesem Ergebnis hatten selbst die größten Optimisten nicht gerechnet.
„Es war eine herausragende Tour. Und es ist besonders bemerkenswert, dass diese Tour 2014 einen deutschen Stempel trägt. Gäbe es eine Nationenwertung, dann hätten die deutschen Sportler gewonnen“, freute sich BDR-Präsident Rudolf Scharping nach dem siebten deutschen Etappensieg am Sonntag in Paris. Als einzigen kleinen Wermutstropfen sieht Scharping, dass die herausragenden Erfolge von Kittel, Martin, Degenkolb, Greipel und Co. noch nicht live im öffentlich-rechtlichen Fernsehen verfolgt werden konnten. Ungeachtet dessen: "Der Radsport in Deutschland ist auf dem richtigen Weg, wie auch die Bahn-Europameisterschaft im Nachwuchsbereich gerade bewiesen hat“, verweist Scharping auf die erfolgreiche Nachwuchsarbeit im Verband. In Portugal holten deutsche Nachwuchssportlerinnen und -sportler vier Gold-, vier Silber - und drei Bronzemedaillen.
Die Erfolge des Erfurters Marcel Kittel in der Tour de France stehen auch für eine neue Aera im deutschen Radsport.
Titelverteidiger Silvio Herklotz fehlte bei den Straßenmeisterschaften der U23. Dennoch ging der Titel an das Team Stölting...
Vergabe von nationalen Meisterschaften, Änderungen und Ergänzungen zu Wettkampfbestimmungen und die Verabschiedung des Haushaltsplans 2014, das waren die Hauptthemen der Jahrestagung des Hauptausschusses des Bundes Deutscher Radfahrer am Wochenende in Frankfurt.
Zum fünften Mal in Folge konnte der Bund Deutscher Radfahrer die Zahl seiner
Zum Dopinggeständnis des ehemaligen Radprofis Andreas Klier teilt der Bund Deutscher Radfahrer folgendes mit:
Das Präsidium des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat sich auf seiner Sitzung am Rande der Hallenradsport-Weltmeisterschaften in Aschaffenburg auch ausführlich mit der „Affäre Armstrong“ beschäftigt und in diesem Zusammenhang das Verhalten des internationalen Radsportverbandes UCI thematisiert.
Verschiedene gesellschaftliche Gruppen wollen – auf der Basis ihrer spezifischen Interessen – Einfluss auf die Novellierung nehmen. Aus der Sicht des BDR muss den berechtigten Interessen des Radsports Rechnung getragen werden. Die angestrebte Gesetzesänderung wird auch bundesweit bedeutend, ist doch damit zu rechnen, dass auch in anderen Bundesländern in diesem Zusammenhang neue Gesetzesnormen festgelegt werden und Radsportler künftig im Wald mit erheblichen Einschränkungen rechnen müssen.