Mit einer starken Mannschaftsleistung begeisterte die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Imola. Zwar konnte das Team von Bundestrainer André Korff keine Medaille gewinnen, aber mit den Plätzen fünf und neun durch Liane Lippert (Friedrichshafen) und Lisa Brennauer (Durach) bewiesen sie, dass sie zur absoluten Weltspitze gehören. Neue Weltmeisterin wurde die Niederländerin Anna van der Breggen, die am Donnerstag bereits Gold im Zeitfahren holte und damit die zweite Radsportlerin nach Jeannie Longo (Frankreich) ist, die beide Titel in einem Jahr (1995) gewinnen konnte.
Straße
Jasha Sütterlin (Freiburg/Sunweb) und Maximilian Walscheid (Neuwied/NTT pro Cycling) haben bei den Zeitfahr-Weltmeisterschaften der Männer eine gute Vorstellung geboten und die Plätze 16 und 19 belegt. Neuer Weltmeister wurde der Italiener Filippo Ganna vor Wout van Aert aus Belgien und dem Schweizer Stefan Küng.
Lisa Brennauer (Durach) belegte zum Auftakt der Straßen-Weltmeisterschaften im Einzelzeitfahren einen hervorragenden vierten Platz. Mieke Kröger aus Bielefeld rundete als Achte das tolle Ergebnis der deutschen Starterinnen ab. Neue Weltmeisterin wurde die Niederländerin Anna van der Breggen, die die 31,7 km lange Strecke in der Bestzeit von 40:20,14 Minuten zurücklegte. Titelverteidigerin Chloe Dygert aus den USA fuhr auf Goldkurs, als sie wenige Kilometer vor dem Ziel die Kontrolle über ihr Rad verlor, über eine Leitplanke stürzte und ausschied.
Gudrun Stock (Maxx Solar-Lindig/Frauen), Moritz Kretschy (Junioren Schwalbe Team Sachsen) und Linda Riedmann (Mangertseder-Bayern/Juniorinnen) haben die Rad-Bundesliga beim Sauerländer Bergpreis in Wenholthausen gewonnen und sich damit auch zu den Deutschen Meistern am Berg 2020 gekürt. Bei den Männern, die nur ein Bundesliga-Wertungsrennen austrugen, siegte Christian Koch (Lotto-Kern Haus).
Der Bund Deutscher Radfahrer gibt heute sein Aufgebot für die Straßen-Weltmeisterschaften in Imola/Italien vom 24. bis 27. September 2020 bekannt. Es gibt insgesamt vier Disziplinen: Die Eliteklasse der Männer und Frauen bestreiten jeweils ein Einzelzeitfahren über 32 km (Frauen am Donnerstag, Männer am Freitag), und ein Straßenrennen (Frauen am Samstag, Männer am Sonntag). Ein Teamzeitfahren und Rennen der Nachwuchsklassen gibt es nicht.
Es gibt derzeit nicht viele internationale Ereignisse, wo sich der Nachwuchs präsentieren kann. Während die WorldTour 104 Rennen an 100 Tagen veranstaltet, ist die Zahl der Nachwuchsrennen auf ein Minimum geschrumpft. Letztes Wochenende boten sich für die Juniorinnen und Junioren zwei Etappenrennen in Frankreich und den Niederlanden.
Die deutsche Mixed-Staffel hat zum Abschluss der Europameisterschaften den Titel in der Mixed-Staffel gewonnen: Justin Wolf, Miguel Heidemann, Michel Heßmann, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger fuhren nach vier Runden zur Goldmedaille, siegten vor der Schweiz und Italien.
Drei Tage nach ihrem vierten Platz im Einzelzeitfahren hat die Deutsche Straßenmeisterin Lisa Brennauer erneut für eine Top-Platzierung im Lager des Bundes Deutscher Radfahrer gesorgt. Die Allgäuerin gewann bei den Europameisterschaften in Plouay im Straßenrennen der Frauen (109,2 km) 3:27 Minuten hinter der Siegerin den Sprint der Verfolgerinnen und wurde Sechste.
Pascal Ackermann hat wie schon 2019 in Alkmaar bei den Europameisterschaften in Plouay/Frankreich die Bronzemedaille im Straßenrennen gewonnen. Am Vormittag hatte U23-Fahrerin Franziska Koch als Vierte knapp eine weitere Bronzemedaille verpasst.
Nur einen Tag, nachdem sie auf dem Sachsenring erfolgreich ihren Titel im Einer-Straßenfahren verteidigte, wurde Lisa Brennauer (Durach) bei den Europameisterschaften in Plouay in Frankreich Vierte im Einzelzeitfahren. Die Weltmeisterin von 2014 verpasste nur um 15 Sekunden den Sprung aufs Podest. Lisa Klein (Erfurt) fuhr auf Platz neun.