Lisa Brennauer (Durach) belegte zum Auftakt der Straßen-Weltmeisterschaften im Einzelzeitfahren einen hervorragenden vierten Platz. Mieke Kröger aus Bielefeld rundete als Achte das tolle Ergebnis der deutschen Starterinnen ab. Neue Weltmeisterin wurde die Niederländerin Anna van der Breggen, die die 31,7 km lange Strecke in der Bestzeit von 40:20,14 Minuten zurücklegte. Titelverteidigerin Chloe Dygert aus den USA fuhr auf Goldkurs, als sie wenige Kilometer vor dem Ziel die Kontrolle über ihr Rad verlor, über eine Leitplanke stürzte und ausschied.
Straße
Gudrun Stock (Maxx Solar-Lindig/Frauen), Moritz Kretschy (Junioren Schwalbe Team Sachsen) und Linda Riedmann (Mangertseder-Bayern/Juniorinnen) haben die Rad-Bundesliga beim Sauerländer Bergpreis in Wenholthausen gewonnen und sich damit auch zu den Deutschen Meistern am Berg 2020 gekürt. Bei den Männern, die nur ein Bundesliga-Wertungsrennen austrugen, siegte Christian Koch (Lotto-Kern Haus).
Der Bund Deutscher Radfahrer gibt heute sein Aufgebot für die Straßen-Weltmeisterschaften in Imola/Italien vom 24. bis 27. September 2020 bekannt. Es gibt insgesamt vier Disziplinen: Die Eliteklasse der Männer und Frauen bestreiten jeweils ein Einzelzeitfahren über 32 km (Frauen am Donnerstag, Männer am Freitag), und ein Straßenrennen (Frauen am Samstag, Männer am Sonntag). Ein Teamzeitfahren und Rennen der Nachwuchsklassen gibt es nicht.
Es gibt derzeit nicht viele internationale Ereignisse, wo sich der Nachwuchs präsentieren kann. Während die WorldTour 104 Rennen an 100 Tagen veranstaltet, ist die Zahl der Nachwuchsrennen auf ein Minimum geschrumpft. Letztes Wochenende boten sich für die Juniorinnen und Junioren zwei Etappenrennen in Frankreich und den Niederlanden.
Die deutsche Mixed-Staffel hat zum Abschluss der Europameisterschaften den Titel in der Mixed-Staffel gewonnen: Justin Wolf, Miguel Heidemann, Michel Heßmann, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger fuhren nach vier Runden zur Goldmedaille, siegten vor der Schweiz und Italien.
Drei Tage nach ihrem vierten Platz im Einzelzeitfahren hat die Deutsche Straßenmeisterin Lisa Brennauer erneut für eine Top-Platzierung im Lager des Bundes Deutscher Radfahrer gesorgt. Die Allgäuerin gewann bei den Europameisterschaften in Plouay im Straßenrennen der Frauen (109,2 km) 3:27 Minuten hinter der Siegerin den Sprint der Verfolgerinnen und wurde Sechste.
Pascal Ackermann hat wie schon 2019 in Alkmaar bei den Europameisterschaften in Plouay/Frankreich die Bronzemedaille im Straßenrennen gewonnen. Am Vormittag hatte U23-Fahrerin Franziska Koch als Vierte knapp eine weitere Bronzemedaille verpasst.
Nur einen Tag, nachdem sie auf dem Sachsenring erfolgreich ihren Titel im Einer-Straßenfahren verteidigte, wurde Lisa Brennauer (Durach) bei den Europameisterschaften in Plouay in Frankreich Vierte im Einzelzeitfahren. Die Weltmeisterin von 2014 verpasste nur um 15 Sekunden den Sprung aufs Podest. Lisa Klein (Erfurt) fuhr auf Platz neun.
Am ersten Tag der Straßen-Europameisterschaften in Plouay (Frankreich) konnte der BDR bereits am Vormittag drei Medaillen feiern: Der Augsburger Marco Brenner (RSG Ansbach) sorgte im Zeitfahren der Junioren für die erste Medaille für den Bund Deutscher Radfahrer. Nur zwei Stunden später verteidigte Hannah Ludwig aus Traben-Trarbach (Team Canyon SRAM) ihren Titel im Zeitfahren der weiblichen U23 erfolgreich. Und Franziska Koch rundete das hervorragende Ergebnis der deutschen Nachwuchssportler mit einer weiteren Silbermedaille ab.
Das war eine Sensation: Nicht die als Top-Favoriten ins Rennen gegangenen Fahrer des deutschen Rennstalls Bora-hansgrohe, stellten den neuen Deutschen Meister. Nachfolger von Maximilian Schachmann wurde auf dem Sachsenring der Stolberger Marcel Meisen vom Team Alpecin-Fenix, der im Sprint Pascal Ackermann (Bora) und seinen Teamkollegen Alexander Krieger auf die Plätze verwies. Damit reißt die Siegesserie des deutschen Rennstalls, der in den letzten drei Jahren stets den Meister stellte. Insgesamt waren es vier Triumphe in fünf Jahren: Emanuel Buchmann (2015), Marcus Burkhardt (2017), Pascal Ackermann (2018) und Maximilian Schachmann (2019). Der als Top-Favorit gehandelte Lennard Kämna, vor einer Woche Sieger der vierten Etappe der Dauphiné Libére, ging leer aus, musste im Finale abreißen lassen.