Das deutsche Team hielt im 121 km langen Rennen mit den Besten mit. Als die Niederländerinnen ihren Turbo zündeten und das Feld auseinanderfuhren, waren es Franziska Koch und Antonia Niedermaier, die locker mitgehen konnten. Als dann Demi Vollering 39 Kilometer vor dem Ziel davonfuhr, kämpften Beide mit starken Fahrerinnen wie Kasia Niewiadoma oder Elisa Longo Borghini in der Verfolgergruppe.
Vollering war aber nicht mehr zu stoppen und wurde mit großem Vorsprung Europameisterin. Koch und Niedermaier fuhren mit den Plätzen fünf und acht ganz starke Ergebnisse ein.
Schon am Vormittag überzeugte U23-Fahrer Max Bock mit Rang neun. Siehe: https://www.bdr-medienservice.de/em-2025-strassenrennen-der-u23-maennlich/
Reaktionen nach dem Rennen:
Franziska Koch: „Durch die Weltmeisterschaft wusste ich, dass ich sehr gute Form habe. Der WM-Kurs lag mir ein bisschen besser, weil er kürzere Anstiege hatte. Ich bin heute mit den Favoritinnen über die Berge gekommen. Das macht mich super stolz. Die Holländerinnen haben von Anfang an schnelles Tempo vorgelegt. Als Demi dann ihre Attacke gezündet hat, konnte niemand mehr mitgehen. Ich bin aber sehr zufrieden mit meinem fünften Platz. Es war das Beste, was wir heute rausholen konnten.“
Antonia Niedermaier: „Es war hart. Ich bin aus Ruanda krank angereist und fühlte mich nicht hundertprozentig fit, habe sogar überlegt, gar nicht zu starten. Im Rennen habe ich schnell gemerkt, dass es mir nicht wirklich gut geht und habe mit Franzi gesprochen, dass ich für sie fahre. Ich habe daher versucht, sie so lange es geht zu unterstützen und sie hat das super gemacht. Der Berg hätte mir besser gefallen, wenn ich fitter gewesen wäre. Darum kann ich mit dem achten Platz zufrieden sein.“
Bundestrainer André Korff: „Ich bin sehr zufrieden, was sie heute gezeigt haben. Antonia war nicht wirklich fit und hat das Beste draus gemacht. Franzi war richtig stark. Platz fünf und acht sind ein tolles Ergebnis. Die Holländerinnen waren einfach wieder nicht zu stoppen.“
