Nina Reichenbach gewinnt Silber
Nina Reichenbach hat bei den Trial-Europameisterschaften in Jeumont in Frankreich die Silbermedaille gewonnen. Die mehrfache Weltmeisterin musste sich im Finale nur ihrer Erzrivalin Vera Baron geschlagen geben, die mit 270 Punkten zehn Punkte mehr erhielt als Reichenbach.
Nina Reichenbach gewinnt EM-SilberFoto: Andreas Gester

Es war mega gut, ich kann mich nicht über meine Leistung beschweren. Es waren sehr lange und anspruchsvolle Sektionen. Man musste von Anfang bis Ende Vollgas fahren. Am Ende war es extrem knapp. Mein Ziel war es eigentlich, zu gewinnen, aber ich bin jetzt auch sehr happy mit Silber und werde mir die Goldmedaille für die WM in Abu Dhabi aufheben,“ sagte Nina Reichenbach nach der Entscheidung.

Nur knapp an der Bronzemedaille vorbei fuhr Lorena Hees, die mit 100 Punkten Vierte wurde.

Bei den Männern belegte Dominik Oswald mit 160 Punkten in der Klasse Elite 20 Zoll den fünften Platz. Auf Platz elf landete der lange verletzte Oliver Widmann in der Eliteklasse 26 Zoll.

Eine weitere deutsche Medaille gab es bei den Juniorinnen. Emilia Keirus gewann hinter Andrea Perez aus Spanien die Silbermedaille; Simone Hertter wurde im Finale Fünfte. Cora Lehmann rundete als Neunte und Lina Knauer als Elfte das starke Abschneiden des deutschen Trial-Nachwuchses ab.

Bei den Junioren kam Carl Gustaf Christ in der Klasse 26 Zoll auf Rang fünf, und Dennis Arnold wurde in der 20 Zoll-Klasse ebenfalls Fünfter.

 

Hallen-DM in Bad Soden

Bei den deutschen Hallenradsportmeisterschaften in der Main-Spessart-Halle von Sulzbach am Main gab es am Wochenende spannende und zum Teil knappe Entscheidungen.

Nur 0,72 Punkte lagen zwischen Platz 1 und 2 im Kunstradfahren der Männer. Den Titel holte zum achten Mal in Folge Lukas Kohl (Kirchehrenbach/207,12) vor Phillip-Thies Rapp (Tailfingen/206,36) und Simon Köcher (Öschelbronn/178,58). „Es war heute schon eine Herausforderung für mich“, so Kohl zu seinem Abschneiden. „Es war ein fabrikneuer Hallenboden, bei dem die oberste Schmirgelschicht noch komplett vorhanden war. Das führte dazu, dass der Boden recht langsam war und es sehr schwer zu steuern war. An dieser Stelle möchte ich Philipp zu seiner fantastischen Fahrt gratulieren.“

Im Einer-Kunstradfahren der Frauen setzte sich Jana Pfann (RKB Solidarität Bruckmühl) mit 187,87 Punkten gegen Veronika Koch (RKB Solidarität Hausham) äußerst knapp durch. Lediglich 0,8 Punkte trennten die Erst-und Zweitplatzierte. Rang drei ging an Ramona Dandl (RKB Solidarität Bruckmühl), die 183,24 Punkte einfuhr.

Im 2er der offene Klasse holten sich mit einem lauten „Yes“ wie erwartet Lea-Victoria Styber /Nico Rödiger (Langenselbold/155,35) ihren ersten deutschen Meistertitel. Silber gewannen Alexander Brandl/Andreas Steger (Schleissheim/138,48) vor Alexander und Daniel Stark (Bernlohe/135,91). Die Lokalmatadoren Niklas Kreuzmann/Celine Stapf (Solden/131,59) mussten am Ende mit Platz 4 zufrieden sein. Damit konnten sie jedoch gut leben, denn bereits in der Vorrunde erfuhren sich die beiden mit 138,22 den zweiten WM-Startplatz und damit ihre erste WM-Teilnahme.

Im Zweier der Frauen hatten Henny Kirst/Antonia Bärk (RSF Bonn-Duisdorf) mit 133,03 Punkten die Nase vorn und wurden Deutscher Meister vor Annice Niedermayer Und Jessie Hasmüller (RKV Denkendorf / RV Pfeil Magstadt/129,62) und Anja  Seipp/Hannah Auth (SG Weiterode/Langenselbold/113,71)

In dem mit 16 Mannschaften besetzten Starterfeld im Vierer-Einrad gab es einen Doppelsieg für den RMSV Aach. Die Verteidigung der DM-Titels von 2023 und damit DM-Gold gab es für Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Sarah Bötzer und Sabrina Bötzer mit 143,85 Punkten. Anika Meßmer, Natalie Grote, Hannah Elsässer und Janina Setzer fuhren mit 138,68 zu DM-Silber. – Damit Doppelsieg vor dem Quartett aus Oberesslingen, das mit 137,50 DM-Bronze holte.

Im Sechser-Kunstad setzte sich der RMSV Aach ebenfalls durch.  Alina Bötzer, Carolin Schmid, Franziska Bötzer, Sarah Bötzer, Sabrina Bürßner und Natalie Gote legten 189,35 Punkte vor, die anschließend weder von Steinhöring (188,86) noch von Mainz-Ebersheim (167,99) überboten werden konnten.

In den Aufstiegsspielen zur 1. Radballbundesliga setzten sich Kemnat (Chris Rapp/Max Rückschloss) und Gärtringen (Kai Schäfer/Luis Müller) durch. Im Entscheidungsspiel um den 3. Startplatz erkämpfte sich Ailingen (Michale Brugger/Markus Lang) nach einem 4-Meterduell mit 7:6 gegen Sangerhausen -nach der regulären Spielzeit stand es 3:3- nach einem Jahr Abstinenz die Rückkehr ins Radball-Oberhaus.

Im Radpolo sicherten sich Ginsheim (Klar Guthmann/Sarah Müller), Reideburg (Stefanie Hedler/Lea Proske), sowie im Entscheidungsspiel Tollwitz (Angelina Hoff/Jennifer Riedle) mit einem 7:5 Sieg gegen Jänkendorf den Aufstieg in die Radpolo-Bundesliga.

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