Erster Titel für Kunstradfahrerinnen

Bei der Hallenradsport-Weltmeisterschaft, die im Rahmen der Super-WM 2023 in Glasgow ausgetragen wird, gab es die erste Goldmedaille für den Bund Deutscher Radfahrer.

Im Zweier-Kunstradfahren der Frauen wurden die Nachfolger für die zurückgetretenen Weltmeisterinnen Sophie-Marie Wöhrle/Caroline Wurt (Gutach/GER) gesucht. Zwei deutsche Paare, Selina Marquardt/Helen Vordermeier (Oberjesingen/Stuttgart) und Jessie Hasmüller/Annice Niedermeier (Magstadt/Denkendorf) erreichten das Finale. Dort wurden die Karten neu gemischt.

Das deutsche Duo Selina Marquardt/Helen Vordermeier zeigte eine nahezu perfekte Kür. „Mental waren wir gut drauf und wollten es besser als im Vorkampf machen“, sagte Selina Marquardt nach dem Wettkampf. Mit 136,75 Punkten erzielten sie das höchste Ergebnis des Abends und wurden zum zweiten Mal nach 2021 Weltmeister im 2er Kunstrad.

Die Österreicher Bachmann/Kopf erzielten 133,10 Punkte und eroberten sich damit am Ende die Silbermedaille. Das Schweizer Paar Bäggli/Hämmerli legte mit neuer persönlicher Bestleistung von 118,91 vor und belegte Rang drei. Das zweite deutsche Paar, Hasmüller/Niedermayer hatte Bronze im Visier, konnte den Schweizern noch die Medaille abjagen. Doch kurz vor Schluss bei der Kehrreitsitzsteiger-Einzelschleife mussten beide vom Rad, was wertvolle Punkte kostete. Die erzielten 117,73 reichten am Ende nur zu Platz vier.

Morgen gehen die Wettbewerbe u.a. mit der Entscheidung im Einer-Kunstradfahren der Männer weiter, wo Lukas Kohl der große Favorit ist.

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