In der vergangenen Woche fanden die 138. Bahnrad-Meisterschaften in Dudenhofen statt, die jedoch mit einem Rennunfall im Keirin-Halbfinale ein jähes Ende fanden; die Veranstaltung wurde daraufhin abgebrochen. Der Schock sitzt beim Ausrichter RV Dudenhofen 1908 wie auch beim deutschen Radsportverband German Cycling weiter tief.
In den vergangenen Tagen wurden die Deutschen Meistertitel im Bahnradsport in Dudenhofen vergeben. Fleißigste Medaillensammler in der Elite-Klasse waren Messane Bräutigam (AG Insurance-Soudal U23), Tim Torn Teutenberg (Lidl-Trek) und Lea Sophie Friedrich (RSC Cottbus).
Ein erfolgreiches Sportjahr geht zu Ende. Insgesamt konnte German Cycling 82 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften sowie Olympischen Spielen feiern. Es gab viele großartige Momente für den deutschen Radsport. Hervorzuheben sind die Olympiamedaillen im Teamsprint der Frauen (Bronze), die Silbermedaille von Lea Friedrich im Sprint, die WM-Titel von Kluge/Teutenberg im Madison, oder von Niklas Behrens bei der Straßen-WM der U23, aber auch die Bronzemedaille des Männervierers bei der WM in Dänemark, war es doch die erste seit 22 Jahren.
Der deutsche Frauenvierer fährt wieder in der Erfolgsspur. Bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Ballerup knüpften Franziska Brauße, Lisa Klein, Mieke Kröger und Laura Süßemilch an das Erfolgsjahr 2021 an und gewannen die Silbermedaille. Für die zweite deutsche Medaille des Abends sorgte der Männervierer, der sensationell Bronze erkämpfte.