Kristina Vogel schlägt sie alle

Kristina Vogel ist nicht zu bremsen. Nicht einmal 14 Tage nach ihren Erfolgen bei den Bahn-Europameisterschaften in Berlin düpiert die Ausnahmeathletin aus Erfurt zum Weltcup-Auftakt in Polen die Konkurrenz: Drei Starts, drei Siege, besser geht es nicht.

Die frischgebackene Sprint-Europameisterin Kristina Vogel aus Erfurt dominierte auch  Weltcup-Auftakt im polnischen Pruszków die Konkurrenz nach Belieben. Im Sprint-Finale setzte sich Vogel wie schon bei der Weltmeisterschaft im Frühjahr in Hongkong gegen die Australierin Stephanie Morton glatt in zwei Läufen durch. „Kristina hat einmal mehr ihre Dominanz deutlich unter Beweis gestellt und kaum eine Schwäche offenbart“, sagte Bundestrainer Detlef Uibel.

Am Finaltag des dreitägigen Weltcups jubelte Kristina Vogel zunächst an der Seite von Pauline Grabosch, die im Sprint Fünfte geworden war,  im Teamsprint und holte ihren zweiten Sieg. Im Finale hatte das Duo, das bereits in der Qualifikation in 32,623 Sekunden  Bestzeit fuhr,  keine Mühe, die Niederländerinnen auf den zweiten Platz zu verweisen. Dritte wurde das Duo aus Russland.

Und zum Abschluss ließ sie auch im Keirin nichts anbrennen, steuerte souverän im Finale zum dritten Sieg. Daria Shmeleva (Russland) und Stephanie Morton, von Vogel bereits im Sprintfinale geschlagen, hatten keine Chance gegen den schnellen Antritt Vogels und mussten sich mit Silber und Bronze begnügen. „Es ist der Wahnsinn. Wenn´s einmal läuft, dann läufts“, strahlte Vogel  am Abend in Pruzkow.

Bei den Männern holte der Chemnitzer Joachim Eilers Silber im Keirin und bestätigte damit seine aufsteigende Form, was der im Frühjahr wegen einer Viruserkrankung lange pausierende Sprinter bereits bei der EM in Berlin zeigen konnte. Der zweite deutsche Starter, Maximilian Dörnbach, kam im kleinen Finale auf den insgesamt neunten Platz. Im kleinen Finale der Teamsprinter mussten sich Joachim Eilers, Robert Förstemann und Tobias Wächter im Kampf um Bronze den Briten geschlagen geben.

Der BDR-Bahn-Vierer überzeugte mit seinem zweiten Platz im Finale, wo nur das italienische Quartett schneller war.  Felix Groß, Theo Reinhardt, Nils Schomber und Domenic Weinstein zeigten zum Weltcup-Auftakt, dass in diesem Winter mit ihnen zu rechnen ist und der Weg nach Tokio klar voranschreitet.

In der Mannschaftsverfolgung der Frauen wurde das deutsche Frauen-Quartett, das ohne die verletzte Lisa Brennauer, dafür mit Charlotte Becker, Franziska Brauße, Lisa Klein und Gudrun Stock startete, in 4:29,910 Minuten Vierter. Ebenfalls Vierte wurde Gudrun Stock in der Einerverfolgung. Im Scratch der Männer belegte Lucas Liß Platz elf und wurde im Omnium 13.;  Tatjana Paller wurde im Punktefahren Elfte, Lisa Küllmer erreichte im Scratch Rang zehn und im Omnium den elften Platz und gemeinsam mit Paller Platz sieben im Madison.

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