Straßen-WM: Im U23 Rennen unter Wert geschlagen
Die deutschen U23-Fahrer gingen heute im WM-Rennen von Ponferrada leer aus. Der Berliner Silvio Herklotz war wie im Vorjahr bester Deutscher und belegte Rang neun. Weltmeister wurde der Norweger Sven Erik Byström, der sich nach dem letzten Berg aus einer größeren Spitzengruppe erfolgreich absetzen konnte.

 Deutsche Stimmen zum Rennen:

Silvio Herklotz (Berlin/Team Stölting): Der neunte Platz in einem WM-Rennen ist im Prinzip nicht schlecht, aber auch nicht überragend, vor allem, wenn man bedenkt, dass ich letztes Jahr schon Achter war. Das Rennen ist für mich nicht optimal gelaufen. Als zum Schluss die Gruppe ging, war ich nicht dabei und musste viel Kraft aufbringen, um wieder nach vorn zu kommen. Das hat im finalen Sprint dann gefehlt.

Ruben Zepuntke (Düsseldorf/Bisell Dev. Team): Ich bin bei der ersten Ausreißergruppe mitgegangen, weil von uns sonst niemand vorn war und die Situation gefährlich war. Eigentlich sollten andere die Arbeit übernehmen. Das ärgert mich im Nachhinein, weil ich im Finale sicher etwas hätte ausrichten können. So aber hat mir die Kraft gefehlt.

Emanuel Buchmann (Ravensburg/rad-net ROSE Team): Am letzten Berg war ich zu schlecht platziert, aber die Kraft hätte auch nicht mehr gereicht. Und dann ist mir auch noch ein Italiener ins Rad gefahren und ich wäre fast gestürzt. Das war´s dann.

Mario Vogt (Stuttgart/rad-net ROSE Team): Anfangs lief es eigentlich wie geplant. Ich habe geholfen, Gruppen zu besetzen, aber in der letzten Runde war ich platt, da ging gar nichts mehr.

Jan Dieteren (Bensheim/Team Stölting): Das Rennen wurde immer schneller und härter. Bis zwei Runden vor Schluss habe ich mich noch gut gefühlt, aber dann bekam ich Krämpfe.

Bundestrainer Ralf Grabsch (Hürth): Sie sind so offensiv gefahren, wie ich es erwartet habe. Wir waren immer präsent, wenn die Post anging. Schade, dass es nicht zu einem Top-Ergebnis oder gar zu einer Medaille gereicht hat.

Udo Sprenger, BDR-Vize-Präsident: „Sie sind meiner Meinung nach zu früh zu offensiv gefahren, insbesondere Ruben Zepuntke. Den hätte man sich fürs Finale aufheben müssen.Das war wie für ihn gemacht, aber da hatte er seine Körner schon verschossen.

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