Gute Platzierungen für Bahn-Asse

Die amtierenden Europameister Roger Kluge/Theo Reinhardt (beide rad-net Oßwald) haben am sechsten Tag der Bahn-Weltmeisterschaften in Glasgow in ihrer Paradedisziplin Madison den siebten Platz belegt. Neue Weltmeister wurden die Niederländer Yoeri Havik und Jan-Willem van Schip vor den Briten.

„Es war wie erwartet ein hartes Rennen. Ähnlich wie letztes Jahr war diese WM eine unter erschwerten Bedingungen. Temperatur und Luft waren äußerst unangenehm. Wir haben wie immer unser Bestes gegeben und wissen auch, warum es nicht zu mehr reichte,“ sagte Roger Kluge nach dem Finale. „Wir können trotzdem zufrieden sein, denn ich wusste ja, es fehlen so etwa fünf Prozent. Gut genug um mitzufahren, aber nicht für mehr,“ so Kluge, der in diesem Jahr seine berufliche Ausbildung vorabtreibt und nicht genügend Zeit zum Training fand. „Das Level ist extrem hoch hier, wenn dann nur fünf Prozent fehlen, oder auch nur drei, dann reicht es nicht. Aber ich weiß, dass es nächstes Jahr besser wird.“

Im 1000-m-Zeitfahren fuhr der Cottbuser Maximilian Dörnbach eine Zeit von 59,245 Minuten. Das hätte im letzten Jahr locker zu Silber gereicht. Doch diesmal waren die Sprinter noch schneller unterwegs und die Superzeit von Dörnbach reichte nur zu einem zwar respektablen, aber medaillenlosen fünften Platz. „Das ist schade, aber nicht zu ändern,“ meinte der 27-Jährige, der nur 35 Minuten nach seinem Lauf schon in die nächste Runde der Keirin-Wettbewerbe starten musste. Trotzdem schaffte es Dörnbach, sich für das Viertelfinale am morgigen Mittwoch zu qualifizieren. Teamkollege Marc Jurzyk musste noch in den Hoffungslauf, schaffte aber auch die nächste Runde. 

Weltmeister im 1000-m-Zeitfahren wurde zum vierten Mal der Niederländer Jeffrey Hoogland und verteidigte den Titel aus 2022 erfolgreich.

Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich (beide RSC Cottbus) haben sich locker ins Halbfinale des Sprintturniers gefahren. Friedrich hat im Viertelfinale die französische Titelverteidigerin Mathilde Gros ausgeschaltet und trifft morgen auf Ellesse Andrews aus Neuseeland. Hinze bestreitet das Halbfinale gegen die Britin Emma Finucane. Die Siegerinnen fahren am Abend um Gold.

Im Punktefahren der Frauen belegte Lea Lin Teutenberg aus Köln mit vier Punkten Platz neun. Neue Weltmeisterin wurde die Belgierin Lotte Kopecky, die vorgestern bereits das Ausscheidungsfahren gewonnen hat.

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