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Huppertz gewinnt Sprintfinale am Weintor
Es war eine hauchdünne Entscheidung. Nur Millimeter betrug nach 144 Kilometern der Abstand im Sprintfinish beim Saisonauftakt der „Müller – Die lila Logistik Rad Bundesliga“ der Männer 2024 auf dem Kopfsteinpflaster zur Kuppe am Deutschen Weintor zwischen Joshua Huppertz (Lotto-Kern Haus-PSD Bank) und Tobias Müller (rad-net Oswald), wo sich am Ende der 29 Jahre alte Huppertz als Sieger feiern lassen durfte.
Foto: Reichert

Nach 3:18:13 Stunden hatte der gebürtige Aachener den Zielstrich gemeinsam mit Müller überquert. Keine Chance hatte da Tobias Nolde (P&S Metalltechnik-Benotti), der mit einer Sekunde Rückstand noch mit dem dritten Platz den Sprung auf das Podium schaffte. „Ich hatte heute den Sprint vergeigt, aber ich habe mich am Ende auch nicht mehr so gut gefühlt“, sagte Nolde.

Dabei gehörte der 25-jährige aus Winsen an der Luhe diesmal zu den aktivsten Fahrern im Feld.  Dagegen spielte Benjamin Boos (rad-net Oswald) beim Sprintfinish der vierköpfigen Spitzengruppe keine Rolle mehr. „Als Huppertz angegriffen hat, war bei mir der Ofen aus. Das war schon sehr hart heute“, meinte der gebürtige Badener.

Mit dem Sieg im ersten Wertungsrennen beim „Großen Preis der Südlichen Weinstraße“ übernahm Huppertz auch die Führung in der Gesamtwertung. Zugleich sicherte er sich den Sieg in der Bergwertung, während Tobias Müller das Sprinttrikot überstreifen konnte. Als bester Nachwuchsfahrer wurde Bruno Keßler (rad-net Oswald) ausgezeichnet. Sein Team rad-net Oswald holte sich den Sieg in der Mannschaftswertung. Nur 68 der 188 gestarteten Akteure beendeten das Rennen.

Die größte Freude hatte das Team Lotto-Kern Haus-PSD Bank, das sich beim „Heimspiel“ den Sieg sichern konnte. Da war auch Huppertz sportlicher Leiter Florian Monreal erleichtert. „Als rheinland-pfälzisches Team hatten wir uns zum Ziel gesetzt das Rennen zu gewinnen. Da fällt uns jetzt ein enormer Druck von den Schultern“, sagte Monreal, der zu den ersten Gratulanten seines Routiniers zählte.

„Es war schon ein sehr hartes Rennen, deshalb hat mir doch in der Schlussphase die Frische gefehlt“, verriet Huppertz. Es reichte aber trotzdem zum Sieg. „Ich bin mit Selbstbewusstsein in den Sprint gegangen, wusste aber auch, dass Nolde und Müller  stark sind“, meinte Huppertz.

Dagegen war der erst kürzlich 20 Jahre alt gewordene Hagener Tobias Müller nach der Niederlage gegen Huppertz sichtlich „geknickt“. „Wenn es am Ende so knapp ist, dann ist es ärgerlich. Da Joshua in der Kurve angetreten ist, haben mir einige Meter gefehlt“, so Müller.

Die ersten Trikotträger der Müller – Die lila Logistik-Rad-Bundesliga: von links: Bruno Kessler (bester Nachwuchsfahrer), Joshua Huppertz (Gesamtführender und Bergtrikot), Tobias Müller (bester Sprinter) und Jakob Gessner (bester Amateurfahrer)

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