BDR mit Außenseiterchancen

Bei den Europameisterschaften im Querfeldeinfahren am kommenden Wochenende in Tabor (Tschechien), geht der BDR mit Außenseiterchancen in die Wettbewerbe.  Es sind die letzten Kontinental-Titelkämpfe des Jahres.

Der BDR schickt nur mit zwei Elitefahrer ins Rennen: Dabei hat Philipp Walsleben (Beobank-Corendon)  Chancen, sich in die Top-Ten zu fahren.  Der Potsdamer, der am 19. November seinen 30. Geburtstag feiert, ist der einzige deutsche Fahrer im EM-Aufgebot, der mit den Belgiern und Niederländern mithalten kann. Marcel Meisen, letztes Wochenende Gewinner des Crossrennens in Hittnau in der Schweiz,  hat seine Teilnahme an den Titelkämpfen genauso abgesagt wie Sascha Weber, der sich noch nicht stark genug fühlt. „Meine Form reicht noch nicht, in die Top-Ten zu fahren, da bleibe ich lieber zu Hause und trainiere“, sagt der Saarländer, der bei der WM im Januar mit der Konkurrenz mithalten will. Zweiter deutscher Starter in der Eliteklasse der Männer ist Manuel Müller (RSV Rheinstolz Wyhl), der zuletzt mit guten Resultaten im Deutschland-Cup aufhorchen ließ und bei der letzten EM als 25. über den Zielstrich fuhr.

Zwei Starter schickt der BDR auch ins Rennen der männlichen U23: Maximilian Möbis (BSV AdW Berlin) und Paul Lindenau (Stevens Racing Team),  der national mit zwei zweiten Plätzen im Deutschland-Cup und vier Siegen in regionalen Crossrennen aufhorchen ließ.

Bei den Frauen ist die deutsche Vize-Meisterin Stefanie Paul (RSG Hannover/Stevens Racing Team) die einzige deutsche Starterin in einem Rennen, in dem Weltmeisterin Sanne Cant  auf die Jagd nach ihrem dritten EM-Titel gehen. Im vergangenen Jahr hatte die 26-Jährige überraschend nur Rang sieben bei den kontinentalen Titelkämpfen belegt.  Hauptkonkurrentin dürfte  die Niederländerin Maud Kaptheijns (Crelan – Charles) sein, die am vorletzten Oktober-Wochenende ihren dritten Superprestige-Sieg in Folge feierte. In der Kategorie U23 Frauen stellt der BDR keine Starterin.

„Wir gehen bewusst nur mit einer kleinen Mannschaft nach Tabor, denn wir wollten auf Fahrer und Fahrerinnen zurückgreifen, die auch eine Chance auf eine gute Platzierung haben“, sagt Marc Schäfer, der die Crosser in Tabor betreuen wird.  „Fahrer nach Tabor zu schicken, nur um die Startplätze zu füllen, schien uns nicht sinnvoll“, so Schäfer.

Bei den Junioren setzt der BDR auf David Westhoff (RSV Gütersloh/Stevens Racing Team), Tim Wollenberg (E-Racers Augsburg Stevens Racing Team ) und  Tom Lindner (SV Remse/ Stevens Racing Team).

Alle Entscheidungen fallen in diesem Jahr am Sonntag, den 5. November, weil samstags die Masters in verschiedenen Altersklassen ihre Meister ermitteln.  Die Junioren müssen bereits um 9 Uhr auf die Piste. Der Rundkurs ist 2,95 km lang und topographisch recht anspruchsvoll.

Zeitplan:
Sonntag, 5. November:

09:00 – 09:50 Junioren
10:15 – 11:05 Frauen U23
11:30 – 12:30 Männer U23
13:00 – 13:55 Frauen Elite
14:30 – 15:40 Männer Elite

Das deutsche Aufgebot:
Elite Männer:

Manuel Müller  (RSV Rheinstolz Wyhl )
Philipp Walsleben (Potsdam/Beobank-Corendon)

Elite Frauen:
Stefanie Paul  (RSG Hannover/Stevens Racing Team)

U23m:
Paul Lindenau (RV Germania Hamburg/Stevens Racing Team)
Maximilian Möbis (Berlin/BSV AdW Berlin)

Junioren:
Tom Lindner  (SV Remse/ Stevens Racing Team).
David Westhoff  (RSV Gütersloh/Stevens Racing Team)
Tim Wollenberg (E-Racers Augsburg/ Stevens Racing Team)

 

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