Deutscher WM-Glanz beim Weltcup

Pressemitteilung vom 07.02.2018

Deutscher WM-Glanz beim Weltcup

Premiere für Hallenradsportler in Prag

Die Weltcup-Premiere steht bevor. Und die deutschen Kunstradsportler lassen diese Chance nicht ungenutzt. Der Verband besetzt zwölf Startplätze und wird durch zwei Vierer-Teams vertreten sein, wenn am Samstag in Prag der erste World Cup eine neue Zeitrechnung einläutet. „Unsere Top-Sportler lassen es sich nicht nehmen, an diesem für den Kunstradsport geschichtsträchtigen Wettkampf teilzunehmen“, so Bundestrainer Dieter Maute.

Alle in Dornbirn mit Medaillen ausgezeichneten BDR-Cracks, mit Ausnahme der zurückgetretenen Zweier-Champions Nadja und Julia Thürmer, sind an der Moldau beim frühesten Saison-Auftakt dabei. Bisher konzentrierten sich die wichtigsten Events auf die Monate September bis Dezember, jetzt sorgt die neu geschaffene und von der UCI abgesegnete Serie mit vier Herausforderungen für einen andersartigen Saison-Aufbau. „Für die Weltspitze ist das machbar. Letztendlich wird die Jahresplanung einen wellenförmigen Ablauf erhalten. Das Hauptziel bleibt die WM, die Weltcups werden nun teilweise kleine Zwischenziele teilweise aber auch echte Höhepunkte darstellen“, so der Chefcoach.

In der Pankrác-Halle geben die Einzelweltmeister Milena Slupina, Lukas Kohl sowie Serafin Schefold und Max Hanselmann in der Offenen Klasse ihre Visitenkarten ab. Intern auch bereit für eine WM-Revanche, wenn Viola Brand (Silber in Dornbirn) und André/Benedikt Bugner (ebenfalls Zweite in Österreich) ihre Chancen nutzen wollen.

„Der Wunsch nach einer internationalen Wettkampfserie bestand bei Sportlern und Trainern seit Jahren“, weiß Rolf Halter, Initiator der Weltserie. Sein Förderverein Indoor Cycling World Wide (ICWW) zeichnet in den nächsten drei Jahre für die Organisation verantwortlich, erstellte das Regelwerk und die Richtlinien. „Damit die Wettkämpfe reibungslos ablaufen und zunächst keine zusätzlichen Kosten für den Weltverband, die UCI, entstehen.“

Neun Nationen haben Starter für die Premiere gemeldet. Darunter die Besten aus Österreich, der Schweiz, Tschechien und der Slowakei. Halter und seine Mitstreiter hoffen natürlich auf eine wachsende Akzeptanz: der Prager Auftakt könnte zum Katalysator für die weiteren Veranstaltungen werden. Heerlen in den Niederlanden, Hong Kong und Heilbronn mit dem Finale lauten die nächsten Stationen. Maute glaubt: „Mit diesem Quantensprung kann sich der Kunstradsport ganzjährig der Öffentlichkeit präsentieren.“ Für ihn „eine riesige Chance die Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.“

Preisgelder können in Prag noch nicht verteilt werden. Die Möglichkeit, dank mehr Aufmerksamkeit auch in den Medien, neue Partner zu finden, aber nimmt mit jeder Weltcup-Session zu. Der Kunstradsport auf dem Weg zu neuen Ufern.

 
 
 

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