Grandiose Mannschaftsleistung im Frauenrennen
Mit einer grandiosen Mannschaftsleistung haben sich die deutschen Frauen bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Ponferrada die Silbermedaille erkämpft. Lisa Brennauer spurtete im Finale einer Spitzengruppe nach 127 km um den Titel und unterlag nur hauchdünn der Französin Pauline Ferrand-Prevot. Es war die fünfte Medaille für den BDR und die zweite für Brennauer, die am Dienstag bereits Weltmeisterin im Zeitfahren wurde.

„Sensationell, und diese WM ist noch nicht zu Ende. Diese Titelkämpfe haben gezeigt, dass wir in allen Bereichen das Weltniveau mitbestimmen“, freute sich BDR-Sportdirektor Patrick Moster „Das ist die erfolgreichste Straßen-WM der letzten Jahre“
Nachdem am Vormittag der Hannoveraner Jonas Bokeloh den Titel bei den Junioren holte, legte Zeitfahr-Weltmeisterin Lisa Brennauer nach. Nach der perfekten Vorarbeit von Claudia Lichtenberg, die eine Verfolgergruppe mit Brennauer an die Spitze führte, sprintete die Allgäuerin zu Silber.
Das gesamte Team hat für diese Medaille gearbeitet und überzeugte vom ersten bis zum letzten Kilometer. Alle haben sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Am Anfang waren das Stephanie Pohl, Corinna Lechner, im mittleren Teil des Rennen Charlotte Becker und Rony Kasper und dann immer wieder eine über sich hinauswachsende Trixi Worrack und Bergfloh Claudia Lichtenberg, die das Rennen „gar nicht so schwer“ fand.

Stimmen zum Rennen:

Lisa Brennauer: Ich bin überglücklich, dass ich nach Gold im Zeitfahren nun auch noch Silber gewonne habe. Danke an mein Team, dass sich für mich bis zur Erschöpfung aufgeopfert hat. Das ist einfach meine Woche. Im Ziel war es war sehr knapp. Ich wusste zunächst nicht, ob ich Erste, Zweite, Dritte oder Vierte war.

Bundestrainer André Korff:  Das war heute eine ganz starke Teamleistung. Die Frauen haben exakt das umgesetzt, was wir gestern besprochen haben.

Claudia Lichtenberg: Es war ein Rennen, das mir von ersten bis zum letzten Kilometer Spaß gemacht hat. Lisa hat die Form ihres Lebens, und ich konnte sie im Finale nach vorn bringen. Auf der Jagd zur Spitze habe ich den Kopf ausgeschaltet und bin nur noch gefahren.

Trixi Worrack: Es war unser Plan, das Rennen schwer zu machen. Wir wollten eine Medaille, und das ist uns gelungen.
 

Charlotte Becker: Ich bin einfach glücklich über das Ergebnis. Ich hatte am Berg keine Probleme und konnte gut fürs Team arbeiten.
 

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