Emma Hinze gewinnt dritten DM-Titel

Emma Hinze hat am fünften Tag der Deutschen Bahnmeisterschaften ihren dritten Sieg gefeiert. Die Cottbuserin gewann das Keirin-Finale vor Teamkollegin und Weltmeisterin Lea Sophie Friedrich. Bronze ging an Alessa Catriona Pröpster aus der Pfalz. Das Sprintturnier der Männer gewann Stefan Bötticher.

Der Keirin-Wettbewerb der Frauen und das Sprint-Turnier der Männer waren die sportlichen Höhepunkte am Samstagvormittag. Nachdem Hinze und Friedrich ihre Vorläufe klar dominierten, kam es im Finale zum Duell der beiden Weltklasse-Sprinterinnen, bei dem diesmal Hinze die Nase vorn hatte und ihren Sieg von der Spitzen fuhr.

Die beiden Cottbuser Maximilian Dörnbach und Anton Höhne sowie Marc Jurczyk (Turbine Erfurt) und Stefan Bötticher (Chemnitzer SC) fuhren sich glatt in zwei Läufen ins Halbfinale, wo Bötticher Höhne und Dörnbach Jurczyk ebenfalls in zwei Läufen ausschaltete.

Das kleine Finale um Bronze gewann Marc Jurczyk in zwei Läufen, während im großen Finale drei Läufe nötig waren. Zunächst setzte sich Dörnbach gegen Bötticher durch. Den zweiten Lauf gewann der Thüringer, und auch im dritten und entscheidenden Lauf siegte erneut Bötticher.

Neue Deutsche Madisonmeister wurden die zweifachen Weltmeister Roger Kluge und Theo Reinhardt, die in einem spannenden Finale und mit zehn Punkten Vorsprung Tim Torn Teutenberg/Moritz Malcharek (50) und Calvin Dik/Constantin Lohse (23) auf die Plätze verwiesen. 

Das Ausscheidungsfahren der Junioren gewann Tobias Müller vom Team RSV rad-net. Nach der Mannschaftsverfolgung war es die zweite Goldmedaille für den hoffnungsvollen Nachwuchsfahrer aus Hagen, der später auch noch an der Seite von Ben-Felix Jochum Zweiter im Madison wurde. Den Wettbewerb gewannen die Sachsen Vincent John und Bruno Kessler. 

Reaktionen:

Emma Hinze: „Wenn ich schon mit der Startnummer 1 ins Rennen gehe, kann ich auch von vorn fahren. Es war ein anstrengendes Finale, aber kontrollierbar.“

Lea Friedrich: „Ich habe hinten raus allesgegeben, aber Emma war heute klar die Stärkere. Mit meiner Leistung bin ich dennoch zufrieden.“

Stefan Bötticher: „Ich bin sehr glücklich über das Meistertrikot, zumal ich eine lange Zeit ohne von Meisterschaften nach Hause gefahren bin. Es war ein sehr harter Kampf, mit sehr harten Läufen. Zwischenzeitlich sah es mal nicht so gut aus. Das Halbfinale hat viel Kraft gekostet.  Aber ich habe mich durchgebissen und noch zwei Körner gefunden für die letzten beiden Läufe im Sprint. Jetzt schaue ich positiv auf das Keirin-Finale morgen. Ich hoffe, dass ich mich bis dahin ganz gut erhole und noch mal angreifen kann.“

 

zum Bild: Stefan Bötticher (m) ist neuer Deutscher Sprintmeister vor Maximilian Dörnbach (links) und Marc Jurczyk.   Foto: Mölders

 

 

 

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