Lisa Brennauer macht sich keinen Druck
Mit sechs Sekunden Vorsprung hat das Team Velocio SRAM seinen WM-Titel im Mannschaftszeitfahren erfolgreich verteidigt. Für Trixi Worrack war es der vierte Sieg in Folge, für Mieke Kröger die Premiere und für Zeitfahr-Weltmeisterin Lisa Brennauer eine erfolgreiche Titelverteidigung. Auf den 38,8 km war das Sextett mit den drei deutschen Fahrerinnen sechs Sekunden schneller als Boels Dolmans und 56 Sekunden besser als Rabobank Liv Women Cycling (beide Niederlande). Ein toller Auftakt für den deutschen Radsport!

Lisa Brennauer blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück, das mit einer erfolgreichen Weltmeisterschaft enden soll. Ihr Ziel, endlich eine Rundfahrt zu gewinnen, hat sie gleich dreifach erfüllt und sowohl die Aviva Womens Tour als auch die Energie Wacht Tour und die Holland Ladies Tour dominiert. Aber es gab auch kleine Enttäuschungen, wie der Verlust des Gelben Trikots in der Thüringen-Rundfahrt auf der Schlussetappe oder die deutsche Zeitfahrmeisterschaft, wo sie ihren Titel nicht verteidigen konnte, „Aber in der Summe war es ein tolles Jahr,“ sagt Lisa Brennauer, die hoch motiviert nach Richmond reiste, wo sie ihre WM-Titel im Einzel-und Mannschaftszeitfahren verteidigen will. Mit der Mannschaft ist es ihr bereits gelungen. Jetzt peilt sie ihre nächste Mdaille an:

 

Wie groß ist der Druck, das Trikot zu verteidigen?

Ich mache mir keinen Druck, denn ich reiste gut vorbereitet nach Richmond. Die Konkurrenz ist groß, aber mein Ziel muss es sein, den Titel verteidigen zu wollen. Ich bin die amtierende Weltmeisterin, alles andere wäre unrealistisch. Aber leicht wird es nicht.

 

Wie ist die Strecke?

Sie ist schwerer als letztes Jahr. Ich war nach der Kalifornien-Rundfahrt in Richmond und habe sie da zum ersten Mal in Augenschein genommen. Es ist eine 15 km Runde, die wir zwei Mal fahren müssen; ein Kurs, der ganz anders ist als letztes Jahr, technisch anspruchsvoller mit einigen Kurven, die größere Rhythmuswechsel nötig machen. Aber diese Strecke liegt mir.

 

Wer wird mit Ihnen auf dem Podium stehen?

Ich möchte  nicht zu hohe Erwartungen schüren. Sagen wir mal: Ich benenne meine stärksten Konkurrentinnen: Kristin Armstrong hat ein glänzendes Comeback gefeiert und einige gute Zeitfahren in dieser Saison hingelegt. Sie ist eine große Konkurrentin, genau wie Anna van der Breggen, die Weltcup-Zweite. Meine eigene Teamkollegin Mieke Kröger habe ich dieses Jahr sehr stark erlebt. Sie hat mich bei der DM geschlagen, die Europameisterschaft gewonnen und war letztes Jahr schon Vierte. Es wird ein spannendes Rennen, aber ich freue mich drauf!

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