Bronze für Pauline Grabosch

Pauline Grabosch hat am vierten Tag der Bahn-Europameisterschaften in Apeldoorn ihre zweite Medaille gewonnen. Die Cottbuserin, zum Auftakt der Titelkämpfe schon Siegerin im Teamsprint, fuhr im 500-m-Zeitfahren der Frauen auf Platz drei und holte Bronze.

Bereits in der Qualifikation bestätigte Grabosch ihre Klasse, fuhr hinter der Britin Katy Marchant mit 33,373 sogar die zweitschnellste Zeit. Die Britin war auch im Finale nicht zu schlagen. Und auch die Französin Taky Marie Divine Kouame war einen Wimpernschlag schneller als die Cottbuserin, bei der die Uhren bei 33,444 stoppten.

Für Grabosch, die morgen ihren 26. Geburtstag feiert, war es die dritte EM-Einzelmedaille in der Eliteklasse nach Silber im Zeitfahren 2021 und Silber im Sprint 2023 in Grenchen. Jeweils dreimal war sie schon Welt- und Europameisterin im Teamsprint.

„Ich bin stolz, dass ich mir den Wunsch von einer Einzelmedaille noch erfüllen konnte, auch wenn ich mir eine andere Zeit vorgenommen hatte,“ sagte die EM-Dritte in Apeldoorn. „Ich fahre mit einem Lächeln nach Hause, zwei Medaillen bei einer EM zu gewinnen, das schaffen nicht viele. Ich hatte hier viel Spaß, die Atmosphäre und das Publikum sind grandios“, meinte Grabosch nach der Siegerehrung.

Eine starke Leistung bei ihrem EM-Debut in der Eliteklasse bot Clara Schneider vom RSV Finsterwalde, die in der Qualifikation den siebten und im Finale den achten Platz belegte.

„Dass ich es ins Finale schaffe, damit habe ich bei dieser großen Konkurrenz echt nicht gerechnet,“ sagte Schneider nach dem Rennen. „Ich hätte mir zwar eine schnellere Zeit gewünscht, aber da ich quasi aus dem Training direkt in den Wettkampf eingestiegen bin, war das ok.“

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