rad-net ROSE Deutscher Mannschaftsmeister

Mannschaftszeitfahren galten bis in die frühen 90er Jahre als Königsdisziplin im Straßenrennsport. Deutsche Mannschaften, insbesondere aus der ehemaligen DDR, gewannen WM-Titel und Olympische Medaillen. 1992 war das Teamzeitfahren auf der Straße zum letzten Mal im Olympischen Programm. Es siegte der BDR-Vierer mit Bernd Dittert, Michael Rich, Uwe Peschel und Christian Meyer. Auch als WM-Disziplin wurde der Vierer gestrichen: zu große Materialunterschiede, zu wenig Chancengleichheit für kleinere Nationen war die damalige Begründung. Doch 20 Jahre später erlebte diese interessante Disziplin ihre Renaissance, kehrte ins WM-Programm der Elite zurück, als Teamzeitfahren der Firmenmannschaften und mit sechs statt vier Fahrern. Und alle großen Rundfahrten machen ihren Etappenplan nicht mehr ohne Teamzeitfahren.

Und so ließ auch der BDR das Mannschaftszeitfahren wieder aufleben und veranstaltete in diesem Jahr erstmals wieder eine deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Allerdings ist die Distanz nur noch 50 km lang, nicht wie früher 100. Gewinner des Championat, das in Genthin ausgetragen wurde, war das rad-net ROSE Team, das in 54:58 Minuten und in der Besetzung Marco Mathis, Theo Reinhardt, Nils Schomber, Joshua Stritzinger, Kersten Thiele und Domenic Weinstein Bestzeit fuhr und Kuota-Lotto (8 Sekunden zurück) und das Team Stölting (37 Sekunden) auf die Plätze verwies.

In Genthin wurde auch die Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga der Juniorinnen entschieden. Christa Riffel (LV Baden) gewann die Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga der Juniorinnen mit 1032 Punkten vor Liane Lippert (Mangertseder WRSV/916 Punkte) und Larissa Luttuschka (LV Brandenburg/902 Punkte). Das letzte Rennen, ein 20 km langes Einzelzeitfahren in Genthin, gewann Michaela Ebert  (Sparkassen Girls Team Sachsen) mit acht Sekunden Vorsprung vor Franziska Brauße (Mangertseder-WRSV) und Josefine Dreier (LV Berlin), die 21 Sekunden Rückstand hatte.

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