Reaktionen der deutschen Fahrer
Peter Sagan war nicht aufzuhalten. Im Plumelec in der Bretagne stürmte der amtierende Straßenweltmeister auch zum Titel des Europameisters, der in diesem Jahr erstmals vergeben wurde.

Die deutschen Fahrer fuhren ein sehr offensives Rennen, konnten jedoch im Finale nicht punkten, auch weil Simon Geschke acht Kilometer vor dem Ziel einen Defekt erlitt und aus aussichtsreicher Position für eine Top-Ten-Platzierung weit zurückfiel.

 

Reaktionen der deutschen Fahrer:

Simon Geschke (Freiburg/Giant-Alpecin): „16 Runden hatte ich Zeit für einen Reifenschaden, aber dann ausgerechnet, im ungünstigsten Moment, passiert es. Ich bin sehr enttäuscht, denn ich habe mich gut gefühlt, war lange noch nicht am Limit. Aber acht Kilometer vor dem Ziel hatte ich keine Chance mehr, nach dem Reifenwechsel vorzufahren.“

Emanuel Buchmann (Ravensburg/Bora-Argon 18): „Das war heute ein sehr sportliches Rennen, da lag echt Zug drauf. Insgesamt war es eine schöne Veranstaltung, auch wenn wir am Ende leer ausgingen. Bleiben die Elitefahrer um Programm der EM sollte man vielleicht immer die Strecken so wählen, dass die konträr zu dem WM-Kurs sind. Also bergige WM, flache EM und umgekehrt. Dann hat jeder seine Chance im Jahr auf einen Titel.“

Paul Voß (Rostock/Bora-Argon 18): „Es war ein sehr schnelles Rennen, leider wollten meine Beine nicht so wie mein Kopf. Aber wir haben uns gut verkauft. Leider hatte Simon im Finale Pech und bekam einen Platten, sonst wäre er viel weiter vorn platziert.“

Paul Martens (Rostock/Lotto-NL-Jumbo): Ich war erstaunt, dass es so kurzfristig gelungen ist, eine gute Alternativveranstaltung zu Nizza zu organisieren. Es war ein sehr offensives Rennen, mit vielen Aktionen, eine Meisterschaft eben. Ich denke, diese EM hat Zukunft.“

Andreas Schillinger (Amberg/Bora-Argon 18): „Es war ein schönes und sehr schnelles Rennen und schwerer als gedacht.“

Mario Vogt (Stuttgart, rad-net ROSE Team):  „Es war ein richtig schnelles Rennen, und im Finale hat es mir den Stecke gezogen. Da sieht man doch, was noch fehlt von der Klasse eines Kontinental-Teams in die oberste Liga.“

Raphael Freienstein (Kaiserslautern, Kuota-Lotto): „Ich hätte mir mehr zutrauen sollen, aber mein Respekt vor dem Feld und der langen Distanz war groß. Es war sehr spannend für mich, heute mit Leuten wie Sagan und Gilbert zu fahren. Da merkt man doch, was das noch für ein Unterschied ist: National fährt man vorn und hängt alle ab, und hier wird man angehängt.“

Johannes Fröhlinger (Freiburg/Giant-Alpecin):  „Diese Europameisterschaft gibt Teams die Chance, junge Fahrer zu integrieren und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Eine gute Sache, die Zukunft hat.“

Rick Zabel (Unna/BMC): „Ich habe mich total gefreut, wieder einen Einsatz für die Nationalmannschaft zu fahren. Es ist immer eine Ehre, das Trikot tragen zu dürfen.“

 

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