Trauer um Wilfried Peffgen

Der Bund Deutscher Radfahrer trauert um den dreimaligen Steher-Weltmeister Wilfried Peffgen, der am Wochenende in seiner Heimatstadt Köln im Alter von 78 Jahren verstorben ist.

Zunächst war Peffgen auf der Straße erfolgreich. Schon im Alter von 16 Jahren wurde er erstmals Deutscher Meister in der Juniorenklasse. Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio belegte Peffgen im Straßenrennen Rang sechs. 1965 wurde er Deutscher Meister der Amateure und wechselte anschließend ins Profilager. Zwischen 1967 und 1973 startete Peffgen viermal bei der Tour de France. 1968 feierte er bei der Spanien-Rundfahrt einen Etappensieg; 1972 wurde er Deutscher Straßenmeister der Profis. Da hatte er aber längst seine Liebe für die Bahn entdeckt.

Peffgen bestritt 190 Sechstagerennen, viele davon mit seinem langjährigen Partner Albert Fritz. 16 Mal siegte er, 41 Mal wurde er Zweiter, 29 Mal Dritter. Seine größten Erfolge feierte Peffgen als Steher. Dreimal – 1976, 1978 und 1980 – wurde er gemeinsam mit seinem langjährigen Schrittmacher Dieter Durst Weltmeister in dieser Disziplin und viermal Europameister.

Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn war Peffgen Sportlicher Leiter des Dortmunder und des Stuttgarter Sechstagerennens und der Cola-Trophy, eine Kriteriumsserie in den 80ger Jahren. Außerdem führte er ein Fahrradgeschäft in Köln.

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