Tschernoster lässt nichts anbrennen
Jan Tschernoster vom rad-net ROSE-Team und der Koblenzer Rennstall Kuota-Lotto sind die Gesamtsieger der Müller - Die lila Logistik Rad-Bundesliga der Männer.

Jan Tschernoster hat ein hartes Wochenende hinter sich: Direkt im Anschluss an das Straßenrennen bei der Europameisterschaft in Plumelec in der Bretagne setzte sich der 20-Jährige zusammen mit Patrick Haller und Christian

Koch in den Renndienstwagen und sauste nach Düsseldorf, um dort am Sonntagmorgen um 9.00 Uhr am Start des Bundesligafinales zu stehen. Aber es hat sich gelohnt: Der rad-net Rose-Fahrer gewann die Gesamtwertung der Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga vor Marcel Fischer von den Racing Students und Joshua Huppertz (Kuota-Lotto).

„Das war eine ganz schöne Strapaze. Ich hätte mir gewünscht, dass wir den Gesamtsieg bereits am Bilster Berg klar gemacht hätten. Aber so wurde es noch mal eng und wir mussten in Düsseldorf noch einmal hart kämpfen“, sagte der Gesamtsieger nach dem Rennen, wo ihm ein neunter Platz genügte. Tagessieger wurde Konrad Geßner aus Thüringen.

Weil die Polizei die Strecke zunächst nicht freigab, musste das Rennen auf zwei anstatt drei Runden und somit auf 92 Kilometer gekürzt werden. Die kurze Distanz erlaubte eine sehr schnelle Fahrweise, und die Entscheidung fiel dann im Sprint zugunsten von Geßner, der Aaron Grosser (Sauerland-NRW) und Robert Müller (Heizomat) auf die Plätze zwei und drei verwies.

Das Finalrennen in der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen war eigentlich so gar nicht nach dem Geschmack des jungen Rennfahrers aus Bergkamen, der mehr die anspruchsvollen Strecken mit den giftigen Steigungen liebt. „Die Erzgebirgs-Rundfahrt ist mein Lieblingsrennen“, sagt Tschernoster, der seit der Zeitfahr-Prüfung in Cottbus, dem vierten von insgesamt acht Wertungsrennen, die „Müller- Die lila Logistik Rad-Bundesliga“ der Männer anführte. „Eigentlich hatte ich die Bundesliga schon abgeschrieben nach dem ersten Rennen,“ erzählt er. „In Cadolzburg bin ich nämlich gestürzt und habe nur sechs Punkte geholt.“

Doch danach lief es gut für ihn: Platz zwei in der Erzgebirgs-Rundfahrt, volle Punktzahl bei der Deutschen Zeitfahrmeisterschaft in Streufdorf, weil Sieger Max Schachmann keinem Bundesliga-Team angehört und daher keine Punkte für die Jahreswertung bekam; zehnter Rang bei Cottbus-Görlitz-Cottbus, Sieg mit dem rad-net ROSE-Team beim Mannschaftszeitfahren in Genthin,  Rang sechs am Bilster Berg und zum Abschluss Platz neun in Düsseldorf. Und so durfte er am Sonntag in Düsseldorf die Glückwünsche für den Gesamtsieg der Müller – Die lila Logistik-Rad-Bundesliga entgegennehmen.

Die Mannschaftswertung gewann das Team Kuota Lotto aus Koblenz.

Bei den Junioren durfte sich der Pfälzer Niklas Märkl in Düsseldorf über den Gesamtsieg freuen. Mit einem dritten Platz in der Tageswertung hinter Felix Groß und Rico Brückner, die beide für das Schwalbe Team Sachsen fahren, baute er seinen Vorsprung im Gesamtklassement noch einmal aus.

Ergebnisse und Ranglisten unter: www.rad-bundesliga.net

 

 

 

 

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