Für die 24-Jährige war es die sechste Einzel-Goldmedaille in ihrer Karriere. 2016 gewann sie ihren ersten Titel, es folgten WM-Siege in 2017, 2018, 2019 und 2022. Außerdem war sie 2014 schon Weltmeisterin mit der Mannschaft.
Bereits im Halbfinale lieferte sich Nina Reichenbach ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Spanierin Vera Baron. Beide kamen auf 750 Punkte. „Wir puschen uns immer gegenseitig, verstehen uns privat gut und fordern uns in Wettkämpfen gern heraus,“ sagte sie vor den Weltmeisterschaften in der schottischen Metropole.
Im heutigen Finale war Nina die bessere, Vera musste sich mit Silber zufriedengeben. Dritte wurde Alba Riera aus Spanien.
Die zweite deutsche Final-Teilnehmerin, Larena Hees (MSC Salzbödetal), fuhr mit 130 Punkten auf einen starken fünften Platz.
„Ich bin so so glücklich! In einer Sektion war ich zu langsam, in einer anderen ist mir das Hinterrad weggerutscht. Aber ich habe mich nicht aus der Ruhe bringen lassen, bin konzentriert zu Ende gefahren und jetzt überglücklich über meinen sechsten WM-Titel,“ jubelte Reichenbach im Ziel. Jetzt will die alte und neue Weltmeisterin erst einmal Urlaub machen, bevor es zum letzten Weltcup in dieser Saison nach Dänemark geht.