Olympia-Porträt: Christian Lademann

Christian Lademann aus Berlin reist mit großen Plänen nach Athen. „Ich möchte eine Medaille holen. Das ist mit dem Vierer sicher wahrscheinlicher, aber auch in der Einerverfolgung setze ich mir hohe Ziele“, sagte der 28-Jährige bei der Regio-Tour, die er zusammen mit dem Olympia-Kader von Bundestrainer Bernd Dittert als Vorbereitung auf die olympischen Bahnwettbewerbe bestritt. Schon beim ersten Sichtungsrennen des Olympiajahres hatte er im Februar viele überrascht. In 4:32,724 Minuten hatte er den vierten Platz hinter Daniel Becke, Robert Bartko und Jens Lehmann belegt und sich damit für höhere Aufgaben empfohlen. Die löste er so gut, dass er fortan zum Olympiakader gehörte und bei der WM in der 4000-Meter-Einerverfolgung starten durfte. Dort bedankte sich der Berliner für das in ihn gesetzte Vertrauen mit Platz vier und sehr guten 4:23,625 Minuten. In Athen will er noch schneller fahren. „Ich kann mich sicher noch steigern“, hofft er. Er ist genau wie die übrigen vier BDR-Verfolger nach der Regio-Tour in Merdingen geblieben. Von dort reisen die fünf am Tag der Eröffnungsfeier via Frankfurt nach Athen, wo die letzte Etappe der Olympiavorbereitung absolviert wird. Nach vielen Wettkampfkilometern bei Straßen-Rundfahrten steht dort Bahntraining im Vordergrund. In Athen hat Christian Lademann gute Karten, der Rolle des Ersatzmanns im Bahnvierer zu entwachsen. 2000 in Sydney hatte er zusehen müssen, wie Robert Bartko, Jens Lehmann, Daniel Becke und Guido Fulst Olympiasieger wurden. „Zwei Mal war ich schon bei Olympia, kam aber noch nie im Vierer zum Einsatz. 1996 war ich in Atlanta als junger Fahrer, um Erfahrung zu sammeln. 2000 war ich in Sydney, habe es aber wegen der hohen Leistungsdichte nicht ins Team geschafft“, erinnert sich der Berliner, der für das Team Sparkasse fährt.

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