Maximilian Schachmann (Berlin/Team Bora-hansgrohe) hat bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Imola (Italien) den neunten Platz belegt. Der Berliner kam mit der zweiten Verfolgergruppe ins Ziel. Neuer Weltmeister wurde der Franzose Julian Alaphilippe, der sich 20 Kilometer vor dem Ziel aus einer Spitzengruppe löste und mit 24 Sekunden Vorsprung ins Regenbogentrikot fuhr. Es ist der erste WM-Titel eines Franzosen seit 1997 (Laurent Brochard) und der neunte überhaupt. Den Sprint der Verfolger gewann der Belgier Wout van Aert vor Marc Hirschi aus der Schweiz.
Am Donnerstag beginnen in Imola die Straßen-Weltmeisterschaften der Elite mit dem Einzelzeitfahren der Frauen. Nur wenige Wochen, nachdem die Schweiz wegen der Corona-Pandemie die Weltmeisterschaften absagen mussten, konnte die UCI in Italien einen neuen Ausrichter finden, der die Titelkämpfe auf der Motorsport-Strecke von Imola ausrichtet. Die 32 km lange Zeitfahrstrecke mit Start und Ziel auf der berühmten Motorsport-Rennstrecke, ist ein flacher Parcours und begünstigt tempoharte Fahrer.
Annemiek van Vleuten hat bei den Weltmeisterschaften der Frauen in Yorkshire eine Glanzvorstellung geboten und nach einer 103 km langen Solofahrt und insgesamt 149,4 Kilometern den Titel mit 2:15 Minuten Vorsprung vor ihrer Teamkollegin und Titelverteidigerin Anna van der Breggen gewonnen. Dritte wurde die Australierin Amanda Spratt. Lisa Brennauer belegte als beste Deutsche Rang neun.
Wenn die Zeitfahr-Wettbewerbe am Mittwoch mit der Entscheidung in der Eliteklasse der Männer beendet werden, beginnen am Donnerstag die Straßenrennen. Die Aussichten der deutschen Fahrerinnen und Fahrer stellen wir hier vor. Stimmen zum Rennen der Elite Männer folgen in Kürze.