Brandau fährt auf Platz zwölf

Bei den Querfeldein-Weltmeisterschaften in Fayetteville in den USA belegte die Deutsche Meisterin Elisabeth Brandau (Schönaich) im Rennen der weiblichen Elite einen guten zwölften Platz. Der Deutsche Elite-Meister Marcel Meisen aus Stolberg bei Aachen fuhr auf den 18. Platz. 

Brandau war in zweiter Reihe gestartet und arbeitete sich von Runde zu Runde weiter nach vorn, bis sie schließlich als Zwölfte, 2:35 Minuten hinter der Siegerin, über den Zielstrich fuhr. Neue Weltmeisterin wurde die Niederländerin Marianne Vos, die im finalen Sprint ihre Landsfrau und Titelverteidigerin Lucinda Brand auf den zweiten Platz verwies. Für Vos war es der achte WM-Titel im Cycloscross.

Die Strecke in Fayetteville war technisch nicht sehr anspruchsvoll, dafür sehr schnell. Einziges Hindernis war eine sehr lange Treppenpassage. Bei gutem Wetter wurde von Anfang an ein sehr hohes Tempo gefahren. Umso bemerkenswerter, dass sich Brandau Runde um Runde weiter nach vorn kämpfen konnte und fast 15 Plätze gut machte. „Mein Start war nicht optimal. Ich stand fast in der letzten Reihe, bin ich als Letzte ins Gelände gekommen. Aber ich bin mit dem Motto, „gib niemals auf“ hierher gereist. So konnte ich auf dem eigentlich für mich zu schnellen Kurs fast die Top-Ten erreichen“, sagte Brandau, die sich eine andere Strecke gewünscht hätte. „Ich hätte mir mehr Wind und Matsch gewünscht, so dass das Rennen schwerer wird.“ Platz zwölf war aber aller Ehren wert, urteilte auch Bundestrainer Wolfgang Ruser: „Sie hat heute eine starke Leistung abgeliefert.“

Im Rennen der Elite Männer fuhr der Brite Thomas Pidcock einen klaren Solosieg heraus. Die Plätze zwei und drei gingen an den Niederländer Lars van der Haar und den Belgier Eli Iserbyt. Der Deutsche Meister Marcel Meisen fuhr ein aufmerksames Rennen und konnte sich im Verlauf des Wettbewerbs um einige Plätze verbessern. Am Ende reichte es zu Platz 18  für den 33-Jährigen.  

Im Rennen der männlichen U23 belegte Pascal Tömke (Schamel p/b Kloster Kitchen), der erst am Freitag angereist war, Platz 33 (5:14 Min. zurück). Bei den männlichen Junioren fuhr Silas Kuschla (WAC Team) auf Platz 22., Clea Seidel (Ceratizit – WNT Pro Cycling) erreichte im Rennen der weiblichen U23 Rang 21. Die zweite deutsche Starterin im Rennen der U23, Judith Krahl ((Schamel p/b Kloster Kitchen) musste wegen einer Corona-Erkrankung kurzfristig auf die Reise in die USA verzichten. Im Rennen der Juniorinnen war keine deutsche Fahrerin am Start. 

Foto: die deutsche Mannschaft in Fayetteville: Marcel Meisen, Mechaniker Roman Jördens, Clea Seidel, Bundestrainer Wolfgang Ruser, Physiotherapeutin Nicole Keller, Silas Kuschla, Elisabeth Brandau und Ulf Seidel (von links).   Foto: BDR

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