Der Countdown läuft

Der Countdown läuft: Vom 23. bis 25. Juni finden in Bad Dürrheim und Donaueschingen die Deutschen Straßenmeisterschaften der Elite statt. Wer in diesen Tagen durch die Region fährt, trifft immer wieder auf prominente Radsportler, die sich den Kurs ansehen, weil sie an den Meisterschaftstagen nichts dem Zufall überlassen wollen.

Ganz schön schwer,“ urteilte Olympiasiegerin Franziska Brauße, als sie den Zeitfahrkurs inspizierte. Es wird kein deutscher Zufalls-Meister werden, darüber waren sich Experten und Radsport-Profis einig, die bei der Präsentation mit nostalgischem Panoramabus den Rennkurs abfuhren. Man muss auf den Punkt genau topfit sein, aber kein reiner Bergfahrer sein.

Davon ist auch World Tour-Profi Simon Geschke (Cofidis) überzeugt. „Es wird keinen  Überraschungssieger geben und es wird ein superschweres Rennen“, sagt der 37jährige Tour de France-Etappensieger von 2015 sowie Tour de France-Held 2022. Damals trug er neun Tage lang das Bergtrikot. Mit ein Grund, warum der Wahl-Freiburger auch im letzten Jahr die Wahl zum Radsportler des Jahres gewann, wofür er am Samstag in Donaueschingen ausgezeichnet wird. Direkt im Anschluss an die Siegerehrung der Frauen wird ihm der Ehrenpreis überreicht.

Zuschauermagnet im Rennen ist die sogenannte „Mauer von Öfingen“ (800 Meter ü. M.), mit einer 14 bis 15 Prozent-Steigung, aber auch das „Labyrinth von Aasen“: ein enger und kniffliger Zickzackkurs durch die Donaueschinger Gemeinde auf der Baar, wird die Fans anlocken. Hier kommen die Athletinnen beim Straßenrennen am Samstag sechs Mal, die Athleten am Sonntag neun Mal vorbei. „Ein super Platz für die Fans, man sieht uns öfter vorbeifahren und kann tollen Sport schauen“, so Geschke, der hier gerne seinen „Riesentraum“ vom Meisterschaftstrikot verwirklichen würde.

Nicht nur das deutsche World Tour-Team „BORA hansgrohe“ mit Lokalmatador Jonas Koch dürfte etwas dagegen haben. So auch Jan Hugger vom Kontinental-Team „Lotto Kern-Haus“, der ebenfalls mit im Panoramabus saß und bei der Streckenplanung den DM-Kurs mit Jonas Koch getestet hatte. „Es wird emotional werden und ein Riesending. Näher kriegt man keine DM mehr an seine Heimat. Sie liegt in meinem Trainingsgebiet. Ich weiß, was mich erwartet. Hochform ist geplant. Es wird also schon von allein laufen“, zwinkerte der 24-Jährige aus VS-Schwenningen.

Der Hochschwarzwälder Simon Stiebjahn (Singer Racing Team), eigentlich Profi-Mountainbiker, aber auch im Straßenrennen zuhause und Mitreisender im Nostalgie-Bus bei der Streckenbesichtigung, plant sportlich Akzente zu setzen und freut sich „mega auf die radsportverrückten Zuschauer“ und die insgesamt 215 Kilometer und 2.800 Höhenmeter, die die Männer-Elite zu bewältigen hat.

Auch BDR-Vize-Präsident Günter Schabel freut sich auf das große Radsportfest bei „einem der profiliertesten deutschen Rennen“ und auf das Aasener Labryrinth. „Die Strecke ist absolut zuschauerfreundlich. Ich bin gespannt, was die Rennfahrer daraus machen,“ so Schabel.

Wer es nicht an die Strecke schafft, bekommt die Deutsche Meisterschaft frei Haus geliefert. Der SWR überträgt am Samstag die DM der Frauen und am Sonntag der Männer jeweils die beiden letzten Rennstunden. Außerdem wird das Einzelzeitfahren am Freitag komplett gestreamt.

Das dreitägige Spektakel lässt sich ebenso auf sportschau.de und dem dazugehörigen Youtube-Channel komplett live verfolgen.

Weitere Infos zur RAD DM unter www.rad-dm-2023.de 

 

zum Foto: Simon Stiebjahn, Simon Geschke, Jan Hugger und Veranstalter Rik Sauser warten auf den Startschuss.    Foto: Veranstalter 

 

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Die Wochenendvorschau

Bahnen-Tournee 2023 in Singen und Dudenhofen (26.05.2023 – 29.05.2023) – Wertungsrennen zur Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga Junioren

MTB-Bundesliga in Gedern (27./28. Mai)

Deutsche Downhill Meisterschaft in Willingen (27./28. Mai)

Kunstradsport-Weltcup in Bruckmühl (27. Mai)

Orlen Nations GP, U23-Nationscup Straße in Ungarn-Slowakei-Polen (22.05.2023 – 29.05.2023)
Nominiert sind: Julian Borresch, Roman Duckert, Pierre-Pascal Keup ,Moritz Kretschy, Ole Theiler, Hannes Wilksch – Bundestrainer: Ralf Grabsch

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