Grabosch präsentiert sich in WM-Form

Knapp sechs Wochen vor den Bahnradsport-Weltmeisterschaften in Apeldoorn/Niederlande hat sich Pauline Grabosch beim Weltcup in Minsk/Weißrussland schon fast in WM-Form präsentiert.

Die 20-Jährige siegte im Sprint-Turnier und zusammen mit Emma Hinze (Cottbus) am Sonntag auch im Teamsprint. Es blieben die einzigen Medaillen beim letzten Weltcup der Saison für den BDR.

Grabosch/Hinze, 2015 zusammen Junioren-Welt- und Europameisterinnen im Teamsprint, setzten sich in der Minsk-Arena in 33,175 Sekunden im Finale gegen Litauen (33,352 Sek.) durch. Platz drei belegte Korea (33,439). „Ja, es waren einige Top-Fahrerinnen nicht am Start, die Zeit ist aber trotzdem super. Emma Hinze fuhr nach ihrer langen Verletzung 14,0 Sekunden auf der zweiten Runde – das ist Weltklasse“, lobte U-23-Bundestrainer Carsten Bergemann vor Ort. Das Duo hatte bereits in der Qualifikation die Bestzeit gefahren. Grabosch gewann außerdem am Samstag  das Sprint-Turnier. Im Keirin fehlte der gebürtigen Magdeburgerin etwas die Kraft, um das Finale um Gold zu erreichen.

Stefan Bötticher, 2013 in Minsk zweifacher Weltmeister (Sprint, Teamsprint), feierte nach über zweijähriger  Wettkampfpause ein erfolgreiches internationales Comeback auf Position zwei. Zusammen mit Debütant Timo Bichler (Dudenhofen) und Marc Jurczyk (Erfurt) belegte er im Teamsprint der Männer Platz fünf. „Ich wäre gern noch ein bisschen schneller gefahren. Mit meiner Zeit kann ich aber zufrieden sein. Es war ein guter Anfang“, sagte Bötticher, der ab nächsten Donnerstag  beim Berliner Sechstagerennen an den Start gehen wird.

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